Windows 8.1 Dateiverlauf, Freeware und Shareware

Dateien und Ordner überall synchronisieren

Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Windows 8/8.1: Der Dateiversionsverlauf macht’s möglich

Apple-Nutzern steht mit der ins Betriebssystem integrierten Lösung "Time Machine" schon eine Weile eine Möglichkeit zur Verfügung, die es ermöglicht, bestimmte Bereiche automatisch zu replizieren und so auch ältere Versionen von Dokumenten oder Daten wiederherstellen. Bei Windows 7 existiert bisher nur eine Funktion mit der Bezeichnung "Vorgängerversion", die den auf dem Windows 2003 Server erstmals eingeführten Volumenschattenkopien (VSS - Volume Shadow Copy Service) entspricht. Diese Funktion ist allerdings unter Windows 7 so gut versteckt und zugleich wenig dokumentiert, dass sie von vielen Anwendern überhaupt nicht wahrgenommen wird. Das soll nun bei Windows 8 mit der Funktion "File History", die in der deutschen Version den etwas sperrigen Namen "Dateiversionsverlauf" bekommen hat, anders werden: Sie erlaubt die automatische Replikation und die anschließende Wiederherstellung unterschiedlicher Dateiversionen.

Dateiversionsverlauf in Windows 8 aktivieren.
Dateiversionsverlauf in Windows 8 aktivieren.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär

Welche Möglichkeiten bietet der Dateiversionsverlauf?

  • Einfache, schnelle und automatische Replikation der Daten und Dokumente die in den Bibliotheken abgelegt werden.

  • Enge Integration in das Betriebssystem - direkter Zugriff auf die Dateiversionen mittels des Menüpunkts "Verlauf" im Explorer-Ribbon.

  • Neben den Standard-Bibliotheken für Dokumente, Bilder, Videos und Musik können auch selbst erstellte Bibliotheken von dieser Funktionalität profitieren.

Einschränkungen: Wer sich schon unter Windows 7 mit dem Konzept der Bibliotheken befasst hat, sie vielleicht sogar in einer Heimatnetzgruppe einsetzt, wird mit dem Konzept, das hinter dem Dateiversionsverlauf steht, sicher schnell zurechtkommen. Andere Anwender werden zu Recht bemängeln, dass eben nur diese Bereiche wirklich automatisch repliziert werden - wer seine eigenen Dateien damit schützen und wiederherstellen will, muss also entsprechende Bibliotheken anlegen und pflegen. Zudem steht diese Funktionalität ausschließlich unter Windows 8 zur Verfügung.

Fazit: Eine Neuerung unter Windows 8/8.1, die sicher nicht so spektakulär ist, wie die Kacheln und Apps auf dem Startbildschirm. Sie stellt aber den Anwender unter diesem Betriebssystem eine gute Möglichkeit zur Verfügung, wichtige Daten automatisch beispielsweise auf externe Platten zu synchronisieren und vor dort auch wiederherzustellen.

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