DE/Regierung: ESA sollte Aufbau von Galileo übernehmen

10.05.2007
BERLIN (Dow Jones)--Das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo sollte nach den Vorstellungen der Bundesregierung nach den gescheiterten Verhandlungen des europäischen Bieterkonsortiums nun durch die europäische Raumfahrtagentur ESA aufgebaut werden. "Die ESA verfügt über die erforderlichen Erfahrungen, um den Aufbau technologischer Großprojekte in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und der EU-Kommission durchzuführen", begründete der Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt und Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hintze am Donnerstag in Berlin den Vorschlag der Regierung. So könnten Kosten gespart und weitere Verzögerungen vermieden werden.

BERLIN (Dow Jones)--Das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo sollte nach den Vorstellungen der Bundesregierung nach den gescheiterten Verhandlungen des europäischen Bieterkonsortiums nun durch die europäische Raumfahrtagentur ESA aufgebaut werden. "Die ESA verfügt über die erforderlichen Erfahrungen, um den Aufbau technologischer Großprojekte in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und der EU-Kommission durchzuführen", begründete der Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt und Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hintze am Donnerstag in Berlin den Vorschlag der Regierung. So könnten Kosten gespart und weitere Verzögerungen vermieden werden.

Nach den gescheiterten Verhandlungen innerhalb des europäischen Bieterkonsortiums über dessen Beteiligung am Aufbau von Galileo gelte es jetzt, "die richtigen Weichenstellungen zu setzen, um Galileo als europäischen Hochtechnologieträger zum Erfolg zu führen", sagte Hintze. "Europa braucht ein unabhängiges Navigationssignal, das auch in Krisen eine sichere Nutzung zulässt", erklärte Hintze.

Die Europäische Kommission sei aufgefordert, "unverzüglich" ein tragfähiges Alternativszenario vorzuschlagen, das die Kosten im Auge behalte und die Finanzierungsanteile der Mitgliedstaaten berücksichtige. Hierbei müsse auch der öffentliche Aufbau des Systems druch die europäische Raumfahrtagentur ESA geprüft werden, sagte Hintze.

Der Betrieb von Galileo könne anschließend im Wege von Einzelkonzessionen von Unternehmen durchgeführt werden. Ein Alternativkonzept müsse zudem die Investitionen berücksichtigen, die vonden Mitgliedstaaten getätigt worden seien, forderte der deutsche Luft- und Raumfahrtkoodinator. -Von Beate Preuschoff, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4122,

beate.preuschoff@dowjones.com

DJG/bep/hab

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