DE/Regierung: "Goldene Aktie" ein Thema ... (zwei)

17.07.2007
Regierungssprecher Wilhelm äußerte sich nicht zu weiteren Instrumenten, die neben der "Goldenen Aktie" zum Schutz strategischer Interessen bei EADS in Betracht gezogen würden. "Es ist noch zu früh, konkrete Optionen zu nennen", sagte Wilhelm. In der Arbeitsgruppe prüften dies die Fachleute der unterschiedlichen EADS-Anteilseigner ebenso wie die Frage, wie bei einer Veränderung des Aktionärskreises entschieden würde.

Regierungssprecher Wilhelm äußerte sich nicht zu weiteren Instrumenten, die neben der "Goldenen Aktie" zum Schutz strategischer Interessen bei EADS in Betracht gezogen würden. "Es ist noch zu früh, konkrete Optionen zu nennen", sagte Wilhelm. In der Arbeitsgruppe prüften dies die Fachleute der unterschiedlichen EADS-Anteilseigner ebenso wie die Frage, wie bei einer Veränderung des Aktionärskreises entschieden würde.

"Über all diese Dinge gibt es kein Einvernehmen, kein Ergebnis, sondern einige gestellte Themen und aufgeworfene Fragen", betonte der deutsche Regierungssprecher. Der Daimler-Konzern vertrete in der Arbeitsgruppe die Interessen der deutschen Seite. Daimler werde wie schon in der Vergangenheit die Bundesregierung sehr eng in alle Überlegungen und Schritte einbinden. Dadurch sei die Bundesregierung, obwohl kein direkter EADS-Anteilgseigner, in den Prozess einbezogen, sagte Wilhelm.

Die Großaktionäre des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hatten am Montag eine vereinfachte Managementstruktur beschlossen und die Doppelspitze abgeschafft. Alleiniger CEO wird der Franzose Louis Gallois. Der bisherige Co-CEO Thomas Enders wird CEO von Airbus. Im Bord of Directors wird ebenfalls die Doppelspitze abgeschafft. Hier wird Rüdiger Grube alleiniger Chairman. Außerdem soll die Zahl unabhängiger Board-Mitglieder erhöht werden. Die Änderungen werden erst nach der Beschlussfassung der Hauptversammlung wirksam. Sie soll im 4. Quartal stattfinden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatten sich bei ihrem Treffen am Montag bei Airbus in Toulouse zufrieden über die Strukturveränderungen in der EADS-Führung geäußert. Es sei gelungen, eine "effiziente und ausbalancierte Führungsstruktur" zu bekommen, sagte Merkel.

Webseite: http://www.eads.com

http://www.bundesregierung.de

-Von Beate Preuschoff, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4122,

beate.preuschoff@dowjones.com

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