Studie

Deutsche Kleinunternehmen lassen sich Zeit mit Cloud-Software

24.08.2015
Deutschlands Kleinunternehmen hinken Firmen aus anderen Ländern bei der Nutzung von Cloud-Software einer Studie zufolge hinterher.

Geschäftssoftware zur Miete aus dem Internet ist bei Deutschlands Unternehmen bis 50 Mitarbeiter weniger im Einsatz als in Belgien, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und den USA. Das ist das Ergebnis einer Studie des niederländischen Marktforschers Pb7, der im Auftrag des Softwareherstellers Exact knapp 3000 Unternehmen befragt hat.

Deutsche Kleinfirmen verzeichneten in den meisten abgefragten Geschäftsbereichen einen Rückstand gegenüber den anderen Ländern, so zum Beispiel in der Lagerverwaltung und Logistik sowie bei der Buchhaltung. Über alle Länder hinweg war der Einsatz von Cloud-Software in der Vertriebssteuerung und dem Kunden-Management am geringsten.

Cloud-Software wird im Gegensatz zu herkömmlichen Anwendungen nicht auf dem lokalen Rechner installiert und ausgeführt, sondern auf Servern im Internet. Deutsche Unternehmen gelten als vorsichtig beim Umgang mit ihren geschäftlichen Daten. In der Softwarebranche gibt es den Trend hin zur Cloud. Große Hersteller wie SAP, IBM und Oracle sehen in dem Geschäft das Erlösmodell der Zukunft. Sie versprechen sich von dem Mietmodell stetigere Umsätze als durch große Zahlungen für Lizenzen. Der Wegfall großer Einmalbeträge schmälert aber zunächst häufig den Gewinn. (dpa/tc)

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