Deutscher Maschinenbau wird vorsichtiger - FAZ

10.10.2008
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Finanzkrise geht am Maschinenbau nicht vorbei. "Die Einschläge kommen näher", sagt Manfred Wittenstein, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ - Samstagsausgabe). "Aber es gibt keinen Grund zur Panik." Würde rechtzeitig und behutsam gegengesteuert, könnten spätere drastische Maßnahmen ausbleiben.

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Finanzkrise geht am Maschinenbau nicht vorbei. "Die Einschläge kommen näher", sagt Manfred Wittenstein, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ - Samstagsausgabe). "Aber es gibt keinen Grund zur Panik." Würde rechtzeitig und behutsam gegengesteuert, könnten spätere drastische Maßnahmen ausbleiben.

Nach Angaben von Wittenstein gibt es keine Anzeichen für Störungen in der Kreditvergabe an VDMA-Mitglieder, die vor allem aus kleinen und mittelständischen Unternehmen bestehen. "Das würden wir schnell spüren, wenn es Behinderungen gibt", sagte er.

Im kommenden Jahr muss der Maschinenbau nach den Worten des VDMA-Präsidenten den Gürtel enger schnallen. "Irgendwann muss einfach der Superboom zu Ende gehen." Zwar bleibe es bei der Prognose eines Produktionszuwachses von 5% für 2008. Aber Wittenstein kündigte eine verschlechterte Ertragslage der Unternehmen an. Um mindestens einen halben Prozentpunkt würde die Umsatzrendite von 6% vor Steuern sinken. Das sei Folge hoher Energie- und Rohstoffkosten sowie eines schwachen Dollar-Kurses.

Trotzdem wird der VDMA die Beschäftigungsprognose für 2008 von 30.000 auf 40.000 Stellen erhöhen. Zum Jahresende hat die Branche dann 975.000 fest angestellte Mitarbeiter. "Ohne Finanzkrise wären es mehr geworden", sagte Wittenstein.

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