GfK-Studie

Die Channel Excellence Awards 2014

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Seit 2009 misst ChannelPartner gemeinsam mit der GfK die Channel-Freundlichkeit der ITK-Hersteller und Distributoren. Nun wurde die Studie massiv ausgebaut.

Um die Bedürfnisse der ITK-Hersteller und -Distributoren nach detailliertem Feedback ihrer Reseller auf die eigenen Vertriebsaktivitäten noch besser zu erfüllen, hat ChannelPartner gemeinsam mit der GfK die einzige unabhängige und am Markt anerkannte Channel Excellence-Studie deutlich erweitert. Statt wie bisher in nur neun Produktkategorien wird die Channel-Freundlichkeit der ITK-Hersteller nun in 22 unterschiedlichen Produktsegmenten gemessen.

Die Channel Excellence Awards 2014 werden nun in 22 verschiedenen Produkt-Kategorien vergeben.
Die Channel Excellence Awards 2014 werden nun in 22 verschiedenen Produkt-Kategorien vergeben.

Warum haben wir zusätzliche Kategorien für die Channel Excellence Awards eingeführt? Weil die Märkte sich in den vergangenen drei Jahre rasant auseinander entwickelt haben, man denke nur an die komplett neu entstandenen Produktkategorien Tablets/Tablet-PCs und Smartphones. Auch die Diversifizierung der Formfaktoren im Client-Bereich (Desktop-PCs, versus Notebooks und Ultrabooks) schreitet unaufhaltsam voran und verlangt daher nach einer dementsprechend getrennten Beurteilung der Channel-Aktivitäten der Hersteller.

So sind die bisher in der Kategorie "Statonäre Rechner" ("stationary computing") zusammengefassten Desktop-PCs und Server wieder getrennt, so dass ChannelPartner gemeinsam mit der GfK ähnlich segmentiert wie die Marktforscher von IDC und Gartner. Während im Server-Segment HP, Fujitsu, Dell und IBM um die Gunst der Fachhändler und Systemhäuser buhlen, kommen im Desktop-PC-Bereich Mitspieler wie Lenovo, Apple und Wortmann hinzu.

Eine weitere Aufspaltung fand im Bereich "Mobile Computing" statt. Smartphones wurden schon bisher als eine eigene Produktkategorie geführt, nun unterscheiden wir aber noch zusätzlich zwischen den "klassischen" Notebooks beziehungsweise Laptops und den extra dünnen Ultrabooks, wie dem Macbook Air sowie den Tablet-PCs/Tablets wie dem iPad und den artverwandten Geräten von Samsung, Acer, Asus und HP.

Im Security-Markt-Segment unterscheiden wir nun zwischen den Herstellern von Antiviren-Software wie Kaspersky, Symantec, Trend Micro und McAfee einerseits sowie den Hardware-Anbietern von Security-Appliances wie Cisco, Fortinet, Watchguard und Sonicwall andererseits. Damit bilden wir den sehr komplexen und dynamischen Security-Markt nun noch realistischer als bisher ab.

Ganz neu hinzugekommen ist die Produktkategorie "Peripherie": Hier wird die Channel-Freundlichkeit der Anbieter von Tastaturen, Mäusen und Webcams wie Logitech, Cherry und Microsoft miteinander verglichen.

Ferner diversifizieren wir nun den Display-Bereich weiter und nehmen die Anbieter von Monitoren und Projektoren gesondert unter die Lupe. Damit tragen wir den auch hier auseinander driftenden Marktsegmenten (Stichwor "Digital Signage") Rechnung. Während bei Projektoren Anbieter wie Epson, BenQ, Acer und In Focus die Nase vorn haben, heißen die Marktführer im "klassischen" Monitor-Bereich Samsung, LG, Iyama und Sony.

Den Netzwerk-Bereich haben wir in drei Unterkategorien separiertt. Da gibt es zum einen Anbieter von LAN- und WLAN-Komponenten für Consumer und kleinere Büros (SoHos), darunter unter anderem AVM, Devolo und TP-Link. Im unteren SMB-Seqment wird oft Netzwerk-Equipment unter 1.000 Euro verkauft, hier tun sich Anbieter wie Lancom, D-Link und Netgear hervor. Im Enterprise-Bereich, wo Switches, Router und Acces Points für mehr als 1.000 Euro pro Stück angeschafft werden, kommen Netzwerkhersteller wie EMC, Cisco und HP hinzu.

Ähnlich sind wir im Marktsegment "Storage" vorgegangen: Unter den Anbietern von HDD- und SSD-Komponenten finden sich die bekannten Größen wie Western Digital, Samsung, Seagate, Toshiba und Hitachi. Bei kleineren Speichernetzwerken mit weniger als zwölf Slots begegnen wir Herstellern wie Buffalo, Qnap und Synology. Im Enterprise-Umfeld, das meist größere Systemhäuser mit über 15 Millionen Euro Jahresumsatz bedienen, kommen ganz andere Anbieter zum Zuge, unter anderem Netapp, EMC, IBM, HP und Dell.

Aus 1 wird 5

Statt wie bisher einer gibt es nun fünf Software-Kategorien:So wetteifern zum Beispiel im Segment Kreativ-Software Anbieter wie Microsoft, Adobe und Autodesk um die Gunst des Channels, im Bereich Infrastruktur-Software stehen Citrix, Vmware, Oracle und IBM in Konkurrenz zu Microsoft. Neu hinzugekommen ist ferner die Kategorie "Finanz-Software". Hier kommen Häuser wie Sage oder Haufe-Lexware wieder ins Spiel. Selbstredend sind dann auch ERP-Anbieter wie SAP und Oracle mit von der Partie.Im Bereich Produktivitäts-Software, wo es um Datenbanken und Office-Pakete geht, steht naturgemäß Microsoft im Mittelpunkt, außerdem Oracle und einige Nischenanbieter. Die fünfte Software-Kategorie bilden die schon vorher erwähnten Security-Applikationen.

Mit dieser deutlichen Erweiterung der Channel Excellence-Studie von ChannelPartner und der GfK folgen wir den aktuellen Marktentwicklungen und sind nun auf Ihr Feedback gespannt. Die feierliche Verleihung der Channel Excellence Awards 2014 wird am 30. Januar 2014 im Münchner Künstlerhaus stattfinden.


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