iSketchnote

Die Handschrift mit dem iPad vereinen

12.09.2013
Von Tobias Wendehost
Sensoren in einer speziellen Tablet-Hülle können handschriftliche Skizzen und Notizen digitalisieren – und schwupps sind sie auch schon auf dem iPad gelandet.

Grafik- und Webdesignern wird der Begriff "Sketchnote" bekannt sein. Dahinter verbirgt sich die Kombinationen der beiden englischen Wörter "Sketch" für Skizze und "Note" für Notiz. Größere Bekanntheit erlangte das Wort vor allem durch das Handbuch "The Sketchnote Handbook" von Mike Rhode, in dem dieser eine Anleitung für die richtige Anwendung von Sketchnotes beschreibt. Das Buch war es auch, dass die Entwickler des Startups ISKN auf die Idee brachte, handschriftliche Skizzen und Notizen mit dem iPad zu digitalisieren.

Sensoren in der Tablet-Hülle

iSketchnote wird aktuell bei Kickstarter präsentiert und erfreut sich großer Beliebtheit. Bereits über 700 Unterstützer haben ihr Geld in iSketchnote gesteckt, so dass bisher fast 91.000 US-Dollar (rund 68.500 Euro) zusammen kamen. Dabei läuft die Finanzierung noch bis 10. Oktober. Die meisten Interessenten dürfte vor allem das einfache Prinzip überzeugen: Man verwendet für die Notizen konventionelles Papier und Stifte.

Um die Notizen auf das iPad zu bringen, wird allerdings die angebotene Tablet-Hülle benötigt. Im Hüllendeckel befindet sich eine Sensoren-Matrix, die den Stiftabdruck erkennt und die Bewegung nachzeichnet. Komplett konventionell sind die zugehörigen Stifte aber nicht, denn in ihnen befindet sich ein kleiner Magnetring. Die Sensoren erkennen dadurch die jeweilige Farbe und den Typ des Stifts.

Anwendung auch ohne iPad

Das Neue an der Idee ist die Anwendungsvielfalt: Für die Nutzung des Gadgets muss das iPad nicht griffbereit sein. iSketchnote kann laut Entwicklerteam auch "offline" bis zu 100 Seiten auf einer SD-Karte speichern. Anschließend lassen sich die Sketchnotes per Bluetooth und mit Hilfe einer App auf das iPad übertragen. ISKN möchte im nächsten Entwicklungsschritt das Gadget auch kompatibel für Mac- und Windows-Rechner machen.

Bis es so weit ist, kann iSketchnote bereits bei Kickstarter vorbestellt werden. Die Bluetooth-Verbindung reicht bis zu zehn Meter, der integrierte Akku soll bei Dauerbenutzung bis zu 15 ansonsten bis zu 100 Stunden durchhalten. Die Verzögerung bei der Notizerkennung beträgt nach Angaben der Entwickler 50 Millisekunden. Weitere Informationen gibt es bei Kickstarter und auf der Website von ISKN. Für das komplette Paket mit iSketchnote und drei Stiften muss man auf der Crowdfunding-Seite 149 US-Dollar (rund 112 Euro) plus 15 US-Dollar (rund 11 Euro) Versandgebühr einrechnen. Ist das Projekt marktreif, kostet das Set voraussichtlich 189 US-Dollar (rund 142 Euro). (tw)

Zur Startseite