Studie

Digitalisierung steigert den Gewinn von Unternehmen



Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.
35 Prozent mehr Umsatz für Unternehmen, die moderne Technologien einsetzen – mehr als drei Viertel sprechen von einer größeren Kundenzufriedenheit.
Das Vertrauen deutscher Unternehmen in digitale Investitionen ist hoch: 84 Prozent glauben, dass sie ihren Wettbewerbern dank digitaler Investitionen "etwas oder deutlich" überlegen sind.
Das Vertrauen deutscher Unternehmen in digitale Investitionen ist hoch: 84 Prozent glauben, dass sie ihren Wettbewerbern dank digitaler Investitionen "etwas oder deutlich" überlegen sind.
Foto: SFIO CRACHO - shutterstock.com

Die digitale Transformation steigert den Gewinn von Unternehmen in Deutschland: Das ist das zentrale Ergebnis der neuen Studie "Keeping Score: Why Digital Transformation Matters" von CA Technologies (NASDAQ:CA), die von Coleman Parkes weltweit unter Geschäftsführern und IT-Managern durchgeführt wurde. Laut Studie erzielen deutsche Unternehmen, die moderne Technologien in einem oder mehreren zentralen Geschäftsbereichen einsetzen, 35 Prozent mehr Umsatz als Unternehmen, die auf digitale Maßnahmen verzichten. Außerdem profitieren sie von einer 21 Prozent schnelleren Time-to-Market, 80 Prozent der Befragten berichten von einer größeren Kundenzufriedenheit.

Im Vergleich zu anderen Ländern in EMEA stehen deutsche Unternehmen in zweierlei Hinsicht an der Spitze der Umfrage: 82 Prozent berichten von einer größeren digitalen Reichweite, 86 Prozent von einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit. Die Studie zeigt außerdem, welche Schwerpunkte Unternehmen auf ihrem Weg in eine digitale Zukunft setzen:

  1. Bessere Interaktion mit Kunden durch digitale Technologien (88 Prozent).

  2. Investition in talentierte Fachkräfte (87 Prozent).

  3. Einsatz agiler Methoden in großem Maßstab (80 Prozent).

Die Studie nutzt für das globale Ranking von Ländern und Industriezweigen 14 KPIs - die von Coleman Parkes entwickelte Digital Transformation Business Impact Scorecard (BIS). Anhand dieser Indikatoren können Unternehmen die Auswirkungen der digitalen Transformation auf Agilität, Wachstum, Kundenorientierung und Betriebseffizienz messen.

Je nach Einstufung der KPIs erhielten die Befragten Punkte, die am Ende zusammengezählt wurden. Um die Ergebnisse der einzelnen Länder und Branchen zu erhalten, wurde der Durchschnitt gebildet und auf 100 Punkte normalisiert.

Deutsche entscheiden schneller

Deutsche Unternehmen benötigen 33 Prozent weniger Zeit für Entscheidungen und haben eine um 21 Prozent verkürzte time-to-market bei neuen Anwendungen - das zeigen die BIS KPIs im Bereich Agilität. Auch wirkt sich die digitale Transformation positiv auf den Kundenkontakt aus: Kundenbindung und -zufriedenheit haben in deutschen Unternehmen um 35 Prozent zugenommen.

Ähnlich gute Ergebnisse liefert die Studie im Bereich Betriebseffizienz: So steigt die Produktivität von Mitarbeitern um 37 Prozent, die gesamte betriebliche Effizienz um 32 Prozent. Außerdem sinken Kosten für IT im Schnitt um 36 Prozent, während die Qualität von Anwendungen um 41 Prozent und die Bindung und das Anwerben von Mitarbeitern bei 74 Prozent der Befragten besser wurden.

Das Vertrauen deutscher Unternehmen in digitale Investitionen ist hoch: 84 Prozent glauben, dass sie ihren Wettbewerbern dank digitaler Investitionen "etwas oder deutlich" überlegen sind. Deutschland liegt in der Umfrage damit vor Großbritannien, den Niederlanden und Schweden (alle bei 66 Prozent). Frankreich ist mit 85 Prozent an der Spitze der Umfrage.

Die größten Auswirkungen der digitalen Transformation spürt in EMEA die Transport- und Logistikbranche, gefolgt von Telekommunikation, Handel, Bank- und Finanzwesen (die im BIS alle bei 35 Prozent liegen).

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