Disney überrascht mit 4Q-Gewinn und Personalentscheidung

13.11.2009
NEW YORK (Dow Jones)--Die Walt Disney Co hat ihren Gewinn im vierten Quartal überraschend gesteigert und eine ungewöhnliche Personalentscheidung angekündigt: Zum Jahresende tauschen zwei Spitzenmanager ihre Rollen. Finanzvorstand Tom Staggs wird die Leitung der Disney-Vergnügungsparks übernehmen, während deren bisheriger Manager Jay Rasulo sich künftig um die Finanzen kümmern soll, wie der US-Unterhaltungskonzern am Donnerstag mitteilte.

NEW YORK (Dow Jones)--Die Walt Disney Co hat ihren Gewinn im vierten Quartal überraschend gesteigert und eine ungewöhnliche Personalentscheidung angekündigt: Zum Jahresende tauschen zwei Spitzenmanager ihre Rollen. Finanzvorstand Tom Staggs wird die Leitung der Disney-Vergnügungsparks übernehmen, während deren bisheriger Manager Jay Rasulo sich künftig um die Finanzen kümmern soll, wie der US-Unterhaltungskonzern am Donnerstag mitteilte.

Damit ändert Walt Disney zum zweiten Mal in zwei Monaten die Besetzung des Top-Managements. Beobachter glauben, dass das Unternehmen auf diese Weise geeignete Nachfolger für CEO Robert Iger testet. Aus Unternehmenskreisen wurde dies aber dementiert.

Der 58-jährige Iger sagte während einer Telefonkonferenz, es sei "unglaublich wertvoll" für Manager, Erfahrungen in verschiedenen Teilen des Unternehmens zu sammeln. Die Ratingagentur Moody's Investors Service monierte unterdessen, dass Rasulo keine nennenswerte Erfahrung im Finanzbereich mitbringe.

Im abgelaufenen Quartal (per 3. Oktober) schrieb Disney bei 4,5% Umsatzsteigerung einen Gewinn von 895 (Vorjahr: 760 Mio USD). Das jüngste Ergebnis enthielt Gewinne aus der Fusion von Lifetime Entertainment Services und A&E Television Networks sowie 166 Mio USD an Restrukturierungskosten und Abschreibungen.

Vor Sonderposten steigerte Disney den Gewinn auf 0,46 (0,44) USD je Aktie. Analysten hatten eine Rückgang des Ertrags auf 0,41 USD prognostiziert. Die Erlöse fielen mit 9,87 Mrd USD ebenfalls deutlich höher aus als mit 9,29 Mrd USD erwartet.

Wie andere Medienkonzerne hatte auch Disney zuletzt unter der Rezession gelitten, die zu einem Einbruch der Werbeumsätze und Konsumentenausgaben führte. In der Vergnügungsparksparte ging der Gewinn im Geschäftsjahr 2008/09 um 25% zurück. Zudem hatte der Konzern mit der zunehmenden Digitalisierung von Inhalten zu kämpfen. Die Kabelsender ESPN und The Disney Channel konnten einen Teil des Einbruchs allerdings auffangen.

Webseite: www.disney.com -Von Nat Worden, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com (Ethan Smith und Kathy Shwiff haben zu dem Bericht beigetragen.) DJG/DJN/sha/rio Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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