DJ Telekom bekommt etwas weniger Geld für "letzte Meile"

30.03.2007

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG erhält künftig etwas weniger Geld von ihren Konkurrenten für die "letzte Meile" zu den Hausanschlüssen der Telefonkunden. Die Bundesnetzagentur ordnete eine Senkung der Monatsmiete auf 10,50 EUR von 10,65 EUR an, wie sie am Freitag mitteilte. Die so genannte Teilnehmeranschlussleitung (TAL) ist das wichtigste Vorprodukt für den Wettbewerb auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt.

Alternative Netzbetreiber sind in der Regel darauf angewiesen, um mit ihren Breitband- und Telefonangeboten in die Haushalte der Kunden zu gelangen. Im vergangenen Jahr waren nach Angaben der Bundesnetzagentur rund 14% der 38,5 Mio Telefonanschlüsse in Deutschland an die Konkurrenten der Telekom vermietet.

Die Deutsche Telekom hatte eine Erhöhung der TAL-Entgelte auf 12,03 EUR im Monat beantragt. Der Konzern begründete das mit "besonderen Lasten für den sozialverträglichen Personalumbau", die er jetzt zu tragen habe. Die Telekom will aus Kostengründen erreichen, dass bis 2008 rund 32.000 Beschäftigte das Unternehmen verlassen, und muss dafür mehr als drei Mrd EUR aufwenden.

Ihre Wettbewerber hatten eine Senkung der TAL-Miete auf unter 10 EUR verlangt. Die Anbieter mit eigenem Netz befürchten ansonsten die Verschlimmerung einer Schieflage zwischen Infrastruktur- und Dienstewettbewerb. Sie beklagen, dass Unternehmen ohne eigene Leitungen, die Produkte der Telekom weiterverkaufen, von dem Ex-Monopolisten sehr günstige Konditionen bekämen, während die TAL-Entgelte auch im europäischen Vergleich unangemessen hoch seien.

Webseite: http:www.BNetzA.de

-Von Stefan Paul Mechnig, Dow Jones Newswires, ++ 49 (0) 211 - 13 87 213,

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March 30, 2007 09:06 ET (13:06 GMT)

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