DJ Telekom optimistisch für Personalverhandlungen (zwei)

02.04.2007

Hier gebe es "alle möglichen Modellrechnungen", sagte Eick. Die Arbeitszeit soll bekanntlich von derzeit 34 Stunden auf mindestens 38 Stunden pro Woche heraufgesetzt werden. Eick gab zu verstehen, dass die Telekom in erster Linie auf dieses Instrument baue, da sie vor allem die Kosten pro Produktionstunde senken wolle. Konkrete Vorstellungen hat der Konzern zu den jährlichen Einstiegsgehältern im Servicebereich - sie sollen künftig nur noch 20.000 statt 34.000 EUR betragen und damit auf das branchenübliche Niveau kommen. Bei den Beamten, die rund 40% der 50.000 Mitarbeiter stellen, sind Einkommenskürzungen aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Hier kann die Telekom neben der Arbeitszeitverlängerung nur den Hebel bei Sonderzahlungen ansetzen. Als Kompensation für die geforderten Einschnitte ist das Management bereit, in den neuen Einheiten den Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen über 2008 hinaus zu verlängern. Welche Zeiträume ihm hier vorschwebten, wollte Eick nicht offenlegen. "Ob 2009, 2010 oder darüber hinaus, hängt davon ab, wie wir uns mit ver.di einigen", sagte er. Das gelte auch für die Frage, wie lange ein Verkaufsschutz für die neuen Einheiten bestehen könne. Hinsichlich eines möglichen Streiks, den ver.di sich als letztes Mittel offen hält, zeigte sich Eick relativ gelassen. Er sei zwar zuversichtlich, dass sich ein Arbeitskampf vermeiden lassen, "aber wir halten es im Zweifel auch aus". Gleichzeitig wies das Management darauf hin, dass ver.di derzeit gar nicht streikfähig sei, und dass Beamte per Gesetz nicht streiken dürften.DJG/stm/nas

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April 02, 2007 10:04 ET (14:04 GMT)

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