So wird 2016

Drei Fragen an Petra Heinrich, Red Hat

22.12.2015
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2016 befragt. Hier antwortet Petra Heinrich, Vice President Partners & Alliances bei Red Hat EMEA.

Red Hat hat sich in den letzten paar Jahren enorm gewandelt. Einst als reiner Open-Source-Anbieter im Markt angetreten, ist der Softwarehrersteller mittlerweile zu einem ernst zu nehmenden Business-Player mutiert.

Frau Heinrich, welche Trends und Technologien bieten Partnern von Red Hat im Jahr 2016 gute Geschäftschancen?

Petra Heinrich. Red Hat: In vielen Unternehmen rücken 2016 innovative Digital-Transformation-Projekte in den Vordergrund. Die dazu notwendigen Bausteine aus den Bereichen Cloud Computing, Big Data und Mobility auf Basis innovativer Open-Source-Technologien stehen bereit und Anwender werden sie für strategische Investitionen einsetzen. Darauf sollten sich Channelpartner einstellen und die sich daraus ergebenden Geschäftschancen nutzen. 2015 hat sich bereits abgezeichnet, dass mit der Digitalen Transformation ein größerer Wandel im Gange ist. Channelpartner müssen daher wichtige Entscheidungen treffen. Wer sich hier rechtzeitig engagiert, kann bedeutende Wettbewerbsvorteile erlangen.

Petra Heinrich, Vice President Partners & Alliances bei Red Hat EMEA: "Channelpartner müssen jetzt wichtige Entscheidungen treffen!"
Petra Heinrich, Vice President Partners & Alliances bei Red Hat EMEA: "Channelpartner müssen jetzt wichtige Entscheidungen treffen!"
Foto: Red Hat

Was können Hersteller wie Red Hat tun, um ihre Partner bestmöglich auf künftige Anforderungen vorzubereiten?

Petra Heinrich: Partner, die den Markt genau beobachten und enge Beziehungen zu ihren Kunden pflegen, haben schon seit einiger Zeit realisiert, dass bei einer Reihe von Unternehmen die Modernisierung der IT als drängende Aufgabe wahrgenommen wird. Geschäftsprozesse werden optimiert und weiter digitalisiert. Dabei sind Technologien gefragt, die die Digitale Transformation fördern und weiter vorantreiben.

Dazu müssen Partner auf dem neuesten Stand der Technik bleiben. Wir haben unser Zertifizierungsprogramm auf diese Anforderungen hin ausgerichtet und bieten umfangreiche Qualifizierungsmöglichkeiten - unter anderem in den Bereichen Cloud, Software Defined Storage und Middleware. Hier rechnen wir 2016 mit einem großen Interesse unserer Partner.

Welche Herausforderungen kommen auf Ihre Channelpartner bei der Digitalen Transformation zu?

Heinrich: Waren einige Unternehmen bei der Nutzung von Cloud-Applikationen lange Zeit zögerlich, so hat sich das heute geändert. Die Technologie ändert sich schneller als vielfach gedacht. Darauf müssen sich Partner einstellen und neue Technologiekonzepte in ihr Leistungsportpolio übernehmen. Der klassische Softwareverkauf geht immer weiter zurück. Partner, die Services anbieten, können sich Wettbewerbsvorteile verschaffen.

Unternehmen erwarten von ihren IT-Dienstleistern, dass sie über fundiertes Wissen über aktuelle Technologien verfügen und diese in ganzheitlichen Lösungen für die Digitale Transformation umsetzen können.

Dazu kommt, dass die IT-Dienstleister immer häufiger nicht nur mit der IT-Abteilung ihres Kunden sprechen, sondern verstärkt mit den Entscheidern in den Fachabteilungen. Hier sind weniger die technischen Vorteile gefragt, sondern der direkte Nutzen für effizientere Geschäftsprozesse, den die IT-Dienstleister in Gesprächen mit ihren potenziellen Kunden verdeutlichen sollten.

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