Dt Telekom: Keine Einigung mit Arbeitnehmern zu Call-Centern

21.10.2008
BERLIN (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG hat auch in der dritten Verhandlungsrunde keine Einigung mit der Arbeitnehmervertretung hinsichtlich der geplanten Zusammenlegung ihrer Call-Center erzielt. Dies sei "enttäuschend", da man der Arbeitnehmerseite "deutlich" entgegengekommen sei, sagte Holger Kranzusch, Personalgeschäftsführer der Deutsche Telekom Kundenservice GmbH, am Dienstag laut einer Mitteilung.

BERLIN (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG hat auch in der dritten Verhandlungsrunde keine Einigung mit der Arbeitnehmervertretung hinsichtlich der geplanten Zusammenlegung ihrer Call-Center erzielt. Dies sei "enttäuschend", da man der Arbeitnehmerseite "deutlich" entgegengekommen sei, sagte Holger Kranzusch, Personalgeschäftsführer der Deutsche Telekom Kundenservice GmbH, am Dienstag laut einer Mitteilung.

Das Unternehmen werde nun die Einigungsstelle anrufen, um unter Vermittlung eines Einigungsstellenvorsitzenden "doch noch zu einem tragfähigen Ergebnis zu kommen", hieß es.

Hintergrund ist der im August vorgestellte Plan der Telekom, ihre Service-Center-Standorte künftig auf 24 Städte von bislang 63 zu reduzieren. Etwa 8.000 der insgesamt 18.000 Vollzeit- und Teilzeitmitarbeiter sollen laut Plan somit ihren alten gegen einen neuen Standort tauschen. Stellenstreichungen und Verlagerungen ins Ausland soll es aber nicht geben.

Die Telekom hat sich nach eigenen Angaben vom Dienstag etwa bereit erklärt, zusätzlich zu den 24 Standorten auch die Standorte in Schwerin und Trier zu erhalten. Daneben sehe das Angebot für bestimmte Mitarbeitergruppen einen zentralen Unterstützungsfonds für zusätzliche Sozialleistungen vor.

"Leider war die Arbeitnehmerseite nicht bereit, auf Basis dieser konstruktiven Vorschläge die Verhandlungen zu einem guten Ergebnis zu bringen", so die Telekom. Der Gesamtbetriebsrat plädiere weiterhin für die Umsetzung seines Gegenkonzepts.

Webseite: http://www.telekom.de DJG/phg/brb

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