E.ON startet Anfang 2008 Pilotanlage zur CO2-Abtrennung

22.06.2007
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die E.ON AG will bereits Anfang 2008 eine Pilotanlage zur Abtrennung von CO2 bei der Stromerzeugung in Betrieb nehmen. Der Düsseldorfer Energiekonzern entwickelt die Methode derzeit gemeinsam mit dem Anlagenbauer Alstom im schwedischen Karlshamn, wie die Unternehmen am Freitag mitteilten. Im Zuge des neuen Verfahrens sollen bis zu 90% des Kohlendioxids aus den Rauchgasen von Kraftwerken entfernt werden.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die E.ON AG will bereits Anfang 2008 eine Pilotanlage zur Abtrennung von CO2 bei der Stromerzeugung in Betrieb nehmen. Der Düsseldorfer Energiekonzern entwickelt die Methode derzeit gemeinsam mit dem Anlagenbauer Alstom im schwedischen Karlshamn, wie die Unternehmen am Freitag mitteilten. Im Zuge des neuen Verfahrens sollen bis zu 90% des Kohlendioxids aus den Rauchgasen von Kraftwerken entfernt werden.

Dabei soll das CO2 mit Hilfe von Ammoniak gebunden werden. Der Reinigungsprozess verbrauche bei diesem Verfahren weniger Energie als bei anderen Methoden zur CO2-Abtrennung, erklärte E.ON. Entsprechend geringer sei der Einfluss auf den Wirkungsgrad des Kraftwerks. Nach Angaben von Alstom wird die Pilotanlage in Karlshamn eine Größe von 5 Megawatt haben.

E.ON entwickelt ebenso wie RWE und Vattenfall derzeit verschiedene Verfahren für ein CO2-freies Kohlekraftwerk. E.ON verwies am Freitag auf Schätzungen von Fachleuten, wonach die ersten kommerziellen Anlagen dieser Art in etwa 15 bis 20 Jahren den Betrieb aufnehmen werden.

RWE will mit einer 450-Megawatt-Anlage bereits 2014 ans Netz gehen. E.ON sprach von einer "Schlüsseltechnologie", die auch einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der globalen Klimaproblematik leisten werde.

Webseite: http://www.eon.com

-Von Andreas Heitker, Dow Jones Newswires, +49 (0)211 13872 14, andreas.heitker@dowjones.com

DJG/hei/bam

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