EADS benennt bevorzugte Bieter für Airbus-Werksverkauf (zwei)

19.12.2007
Der Board of Directors hat den weiteren Angaben zufolge das Management von EADS und Airbus autorisieret, mit den bevorzugten Bietern in Verhandlungen über verbliebene Themen einzutreten und die abschließende Unternehmensbewertung (Due Dilligence) vorzunehmen.

Der Board of Directors hat den weiteren Angaben zufolge das Management von EADS und Airbus autorisieret, mit den bevorzugten Bietern in Verhandlungen über verbliebene Themen einzutreten und die abschließende Unternehmensbewertung (Due Dilligence) vorzunehmen.

Die Partnerwahl für Filton ziele auf einen vollständigen Verkauf der Flügelkomponentenfertigung und der Vormontage an diesem Standort an GKN ab. Für die Standorte in Deutschland und Frankreich werde eine Einigung die Form von Joint Ventures annehmen, an denen Airbus eine substanzielle Minderheitsbeteiligung halten wolle. Nach Ablauf von drei Jahren könne sich Airbus vollständig zurückziehen.

Der Vorteil einer Joint-Venture-Struktur besteht den Angaben zufolge darin, dass Airbus den Übergang während der Definitions- und Entwicklungsphase der A350 XWB begleiten könnte und gleichzeitig die Cash-Bindung von EADS wesentlich reduziert werde. Airbus habe nicht die Absicht, im Rahmen der Joint-Ventures in das jeweilige Standort-Management des Mehrheitseigners einzugreifen.

An den zur Veräußerung vorgesehenen Airbus-Standorten sind laut EADS insgesamt 7.400 Mitarbeiter beschäftigt. Zugleich repräsentieren die Werke 1,4 Mrd EUR der Airbus-Kostenbasis im Jahr 2007. Der Standort Augsburg gehört zum EADS-Geschäftsbereich Verteidigung und Sicherheit, hat 2.000 Mitarbeiter und im Jahr 2007 eine Kostenbasis von rund 450 Mio EUR. Rund 70% des Umsatzes am Standort Augsburg werden im Airbus-Geschäft erzielt.

DJG/kib/nas

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