EADS bereitet Neuorganisation mit "2020 Vision" vor

12.12.2007
PARIS (Dow Jones)--Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS bereitet einen Plan zur Neuorganisation des Konzerns vor, mit dem die Abhängigkeit von Airbus verringert und das Servicegeschäft gestärkt werden soll. Manager der European Aeronautic Defence & Space Co (EADS) sollen sich dazu am Mittwoch zu Gesprächen mit Arbeitnehmervertretern treffen; jedoch würde es darin nur um die Festlegung eines Rahmens gehen, sagten Unternehmens-Insider am Dienstag.

PARIS (Dow Jones)--Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS bereitet einen Plan zur Neuorganisation des Konzerns vor, mit dem die Abhängigkeit von Airbus verringert und das Servicegeschäft gestärkt werden soll. Manager der European Aeronautic Defence & Space Co (EADS) sollen sich dazu am Mittwoch zu Gesprächen mit Arbeitnehmervertretern treffen; jedoch würde es darin nur um die Festlegung eines Rahmens gehen, sagten Unternehmens-Insider am Dienstag.

Der Plan namens "2020 Vision" soll die Zukunft des Unternehmens bestimmen. Ein wichtiger Punkt sei dabei, die Abhängigkeit des Konzerns vom Flugzeugbauer Airbus zu reduzieren. Die Verluste schreibende Tochter trägt mit fast zwei Dritteln zum Umsatz von EADS bei. Das EADS-Management zielt jedoch darauf ab, den Konzern breiter aufzustellen. "Wir müssen Airbus mit anderen Geschäftsbereichen ausgleichen, und das kann nicht nur durch organisches Wachstum erreicht werden", sagte ein Unternehmensvertreter. Entsprechend sollen die anderen Bereiche durch Übernahmen gestärkt werden.

Der in Paris ansässige Konzern stellt neben Flugzeugen auch Hubschrauber, Raketen und verschiedene Ausrüstungen für die Verteidigungs- und Luftfahrtbranche her. Das Servicegeschäft, mit dem EADS höhere Margen erzielt als bei der Flugzeugproduktion, soll im Rahmen von "2020 Vision" gestärkt werden. Serviceverträge über mehrere Jahre bescheren dem Unternehmen stetige Erlöse und helfen, die zyklischen Schwankungen des Industriegeschäfts abzufedern.

Ein weiterer Bestandteil des Plans sei der Geschäftsausbau außerhalb der Euro-Zone, um damit die negativen Auswirkungen des schwachen US-Dollars zu verringern. Etwa zwei Drittel der Kosten fallen bei EADS in Euro an, was jedoch nur einem Umsatzanteil von rund 20% gegenübersteht. Anstatt über Stellenstreichungen in Europa will EADS auf Grundlage des Umbauplans vorwiegend durch Übernahmen, besonders in den USA und Asien wachsen.

Webseite: http://www.eads.com - Von David Pearson, Dow Jones Newswires, ++49 (0) 69 297 25 108, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/pia/kla/jhe

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