EADS will Mehrkosten für A400M nicht allein tragen

08.11.2007
PARIS (Dow Jones)--Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will nach Angaben von CEO Louis Gallois in den nächsten Wochen Gespräche mit Kunden und Zulieferern des geplanten Militärtransporters A400M aufnehmen, um die durch die Entwicklungsverzögerungen entstandenen Mehrkosten auf mehrere Schultern zu verteilen.

PARIS (Dow Jones)--Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will nach Angaben von CEO Louis Gallois in den nächsten Wochen Gespräche mit Kunden und Zulieferern des geplanten Militärtransporters A400M aufnehmen, um die durch die Entwicklungsverzögerungen entstandenen Mehrkosten auf mehrere Schultern zu verteilen.

"EADS sollte nicht gezwungen werden, die Kosten allein zu tragen", sagte Gallois am Donnerstag in einer Analysten-Konferenz, nachdem der Konzern angesichts zusätzlicher Kosten von 1,37 Mrd EUR für den A400M seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr zurückgenommen hat.

Die EADS werde mit der Beschaffungs-Organisation OCCAR sprechen, die sieben an dem Transporter interessierte Staaten in Europa vertritt. Die EADS werde der OCCAR und den Luftstreitkräften der einzelnen Länder "die Situation vollständig bewusst machen, um eine Lösung zu finden, die Lasten zu teilen", sagte Gallois.

Allerdings wollte er sich aber nicht dazu äußern, ob die EADS Vertragsstrafen vom Hersteller der Triebwerke fordert. Die Triebwerke für den A400M werden entwickelt und gefertigt vom Konsoritum EuroProp International, in dem Rolls Royce PLC, MTU Aero Engine Holding AG und Industria de Turboproulsores zusammenarbeiten.

Ein positiver Ausgang der Gespräche mit OCCAR und den Ländern, die den A400M beziehen wollen, könne die Kosten für die Lieferverzögerung von bis zu einem Jahr reduzieren, sagte Gallois.

Webseite: http://www.eads.com -Von David Pearson, Dow Jones Newswires; unternehmen.de@dowjones.com, +49 69 29 725 100; DJN/DJG/rne

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