Reden, zuhören, entwickeln

Ein Tag im Leben eines IT-Beraters

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Warum Berater?

Foto: Clemens Blamauer, Accenture

Clemens Blamauer ist nicht zufällig IT-Berater geworden. Nach seinem Wirtschaftsinformatikstudium an der TU in Wien und der Mitarbeit in einem europäischen Forschungsprojekt über semantisches Geschäftsprozess-Management hat er sich eine Auszeit gegönnt: Sieben Wochen Wandern auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela, Feldwege statt Netzwege, Nachdenken zwischen zwei Lebensabschnitten, Impulse durch Begegnungen mit anderen Wanderern. Danach entschied er sich gegen eine wissenschaftliche Karriere: "Die theoretische Arbeit ist gut und wertvoll, aber ich bin nicht nur an Prototypen, sondern vielmehr an praktischen Ergebnissen interessiert." Stattdessen wollte er Software entwickeln, in Teams und Projekten arbeiten. Das internationale Umfeld, die Zusammenarbeit mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und die Tätigkeit für Unternehmen mit großen, professionellen Projekten kristallisierten sich für ihn als weitere Eckpfeiler heraus. Diese hat Blamauer bei Accenture wiedergefunden, und trotz des herausfordernden Tagesgeschäfts ein neues Steckenpferd für sich entdeckt: Als Trainer gibt er sein Wissen über Java und interkulturelle Zusammenarbeit an neue Mitarbeiter weiter. Zwei Wochen im Jahr widmet er sich - wie alle Accenture-Berater - der eigenen Weiterbildung: Ihn interessieren aber weniger neue Programmiersprachen - "die kann ich mir selbst am besten beibringen", als Schulungen in Sachen Soft Skills und Führung. Anfang Mai zum Beispiel besucht er ein Seminar über Coaching und Motivation der Mitarbeiter am Arbeitsplatz.

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