Eine exklusive Reihe

14.09.2007
Der ThinkPad wird 15: Lenovo präsentiert zum Geburtstag eine limitierte Auflage, die mit einem außergewöhnlichen Kundenservice versehen ist und von der Optik her an die ursprüngliche Idee des Geräts erinnert.

Von Alexander Roth

1992, genau zu der Zeit, als IBM seine neue Computerreihe auf den Markt brachte, gab es firmenintern einen Brauch: Jeder neue Mitarbeiter bekam bei der Einstellung ein kleines ledernes Notizbuch (auf Englisch: "Pad") ausgehändigt, auf dessen Deckel in großen weißen Lettern das Wort "Think" prangte. So erhielten die "ThinkPads", die IBM damals als besonders wertbeständige Edelmodelle vorstellte, ihren Namen.

15 Jahre später heißt der neue Marken-Kopf der ThinkPads nun bekanntlich Lenovo: Zum Geburtstag präsentiert der chinesische Hersteller die "ThinkPad Reserve Edition" in einer strikt limitierten Auflage von 5.000 Stück und in handgenähtes Leder gehüllt, ganz im Stile der ehrbaren IBM-Büchlein.

Exklusivität verspricht der Hersteller in Hülle und Fülle: Jedes Gerät ist mit einer individuellen Nummer versehen, mit deren Hilfe der Nutzer über die komplette Lebensdauer des Geräts einen 24-Stunden-Service in Anspruch nehmen kann. Laut Lenovo wird der Anrufer dabei nur speziell geschultes Kundenpersonal, und das rund um die Uhr, an die Strippe bekommen.

Der versprochene Service geht aber noch weiter: Alle Käufer eines "ThinkPad Reserve Edition"-Geräts führen als Willkommensgeschenk ein Telefongespräch mit dem Kundenberater, mit dessen Hilfe sie das Notebook nach ihren Vorstellungen einrichten. Für die Kommunikation selbst verspricht Lenovo zwei Besonderheiten: Zum einen müsse sich der Käufer um Sprachbarrieren keine Gedanken machen, Service in der Muttersprache sei problemlos möglich. (Ob das für wirklich alle Sprachen dieser Welt gilt, war bis Redaktionsschluss nicht festzustellen.) Zum anderen sei die Kontaktaufnahme jederzeit per Knopfdruck für einen Chat oder eben per Telefon möglich.

Auch für den - laut Hersteller natürlich kaum denkbaren - Fall eines technischen Problems hat sich Lenovo etwas Spezielles ausgedacht: Sollte das Problem nicht per Fernwartung zu beheben sein, erscheint innerhalb von vier Stunden ein speziell ausgebildeter Techniker, wo auch immer der Kunde sich aufhält, wie der Hersteller verspricht. Dieser Service gilt allerdings "nur" für 20 ausgesuchte Länder. Und falls gar nichts mehr geht: Ersatzgeräte werden bei Bedarf über Nacht versendet.

Zur technischen Ausstattung gibt Lenovo nur wenig preis: Die Geräte sind laut Hersteller dank der Intel-Centrino-Pro-Mobiltechnologie und einer eingebauten Antenne dauerhaft WLAN-fähig, der Akku soll bei Betrieb bis zu sieben Stunden halten. Zudem hat Lenovo einen Passwortschutz, Schnittstellenkontrolle und die Möglichkeit der Datenverschlüsselung integriert. Leider gibt Lenovo auch Genaueres zum 24-Stunden-Personal nicht preis. Schade, würden doch manche Details in ihren Verträgen mit Sicherheit zum Schmunzeln anregen.

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