Studie aus England

Eine Glatze fördert die Karriere

17.01.2013
Warum Glatzenträger gegenüber Männern mit vollem Haupthaar als dominanter im Job wahrgenommen werden – und was Männer auf keinen Fall tun sollten.

Eine britische Studie hat herausgefunden, wie Männer mit Glatzen auf ihre Mitmenschen wirken. Das Ergebnis: Wer mehr Haut auf dem Kopf zeigt, wird von seinem Mitmenschen automatisch als dominanter wahrgenommen. Herausgefunden hat das Albert Mannes, Professor an der Universität von Pennsylvania.

Der Wissenschaftler hatte den Testpersonen Aufnahmen von Männern mit und ohne Haare vorgelegt. Die Befragten assoziierten mit glatzköpfigen Menschen Begriffe wie "dominant", "größer" und "stärker". Quintessenz der Befragungen: Merkmale, die eigentlich nichts mit Führungsstärke zu tun haben, können die Wahrnehmung dennoch in diese Richtung verlagern.

Und auch im Berufsalltag verbinden Menschen mit einer Glatze in erster Linie Führungsstärke. Denn das Bild eines kahlköpfigen Mannes werde häufig mit "Hypermaskulinität" assoziiert. In Filmen seien häufig Soldaten und Actionhelden mit Glatzen zu sehen. Dieses Bild brenne sich bei Menschen ein und würde auch auf andere Lebensbereiche übertragen, so Mannes in seiner Studie.

Männer, die nur noch wenige Haare am Kopf haben, sollten allerdings eine Sache nicht tun: die übrig gebliebenen Haare quer über die kahlen Stellen kämmen. Männer mit so einer "Überkämmfrisur" wurden in den Untersuchungen als schwächer und weniger einflussreich wahrgenommen. (tö)

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