Enders soll alleiniger EADS-CEO werden - Presse

08.07.2007
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Co-CEO der EADS, Thomas Enders, soll übereinstimmenden Presseberichten zufolge alleiniger Vorstandsvorsitzender des Luft- und Raumfahrtkonzerns werden. "Wir drängen darauf, dass Enders in jedem Fall seinen Posten behält", sagt ein hochrangiges Mitglied der Bundesregierung der "WirtschaftsWoche" (WiWo). Ähnlich berichtet auch die "Financial Times".

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Co-CEO der EADS, Thomas Enders, soll übereinstimmenden Presseberichten zufolge alleiniger Vorstandsvorsitzender des Luft- und Raumfahrtkonzerns werden. "Wir drängen darauf, dass Enders in jedem Fall seinen Posten behält", sagt ein hochrangiges Mitglied der Bundesregierung der "WirtschaftsWoche" (WiWo). Ähnlich berichtet auch die "Financial Times".

Zwar habe die französische Seite gestreut, dass Enders seinen Job verlieren soll, wenn die Posten an der Unternehmensspitze künftig nicht mehr doppelt, sondern nur noch einfach besetzt werden. Doch Enders habe die Rückendeckung der Bundesregierung und des größten Einzelaktionärs DaimlerChrysler, schreibt die WiWo.

Im Nachrichtenmagazin "Spiegel" heiß es ergänzend, im Gegenzug für die Besetzung des CEO-Posten mit Enders solle der Verwaltungsratsvorsitz von einem Franzosen besetzt werden, genauso wie die Führung der wichtigen Tochtergesellschaft Airbus. Die französische Regierung soll Berlin bereits Zustimmung signalisiert haben.

Auch für den Fall einer von den Franzosen verlangten Kapitalerhöhung für EADS hat die Bundesregierung laut "Spiegel" eine Lösung gefunden. Demnach würde der Großanteilseigner DaimlerChrysler Kapital nachschießen, damit der deutsche Anteilsbesitz auf dem französischen Niveau bliebe. Personalien und Finanzierungsangelegenheiten bei dem Luftfahrt- und Rüstungsunternehmen sollen am 16. Juli bei einem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy in Toulouse erörtert werden.

Bei EADS war am Sonntag für eine Stellungnahme niemand zu erreichen. Ein DaimlerChrysler-Sprecher wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen.

Webseiten: http://www.spiegel.de

http://www.wiwo.de

http://www.ft.com

DJG/jhe

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