Rapid.Tech und FabCon 3.D

Erfurt wird zur 3D-Druck-Heimat

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Mit den beiden Parallelmessen Rapid.Tech und FabCon 3.D hat sich Erfurt als Messestandort für additive Fertigungstechnologien etabliert. Nun sollen die Messen verlängert werden.

Während bei anderen Messen über eine Verkürzung nachgedacht wird, setzt man in Erfurt einen drauf: Die beiden parallel stattfindenden 3D-Druck-Veranstaltungen Rapid.Tech und FabCon 3.D sollen 2016 von zwei auf drei Tage verlängert werden.

Auf der FabCon 3.D und der Rapid.Tech in Erfurt zeigen Aussteller, was heutzutage mit additiven Fertigungstechnologien so alles möglich ist.
Auf der FabCon 3.D und der Rapid.Tech in Erfurt zeigen Aussteller, was heutzutage mit additiven Fertigungstechnologien so alles möglich ist.

In diesem Jahr fanden bereits die beiden Messen zeitgleich statt. Während sich die Rapid.Tech eher an die professionellen Industriekunden richtete, war die FabCon 3.D eher auf das Einsteigersegment zugeschnitten. Doch die Welten wachsen zusammen und die Grenzen verwischen zusehends. "Es war der ausdrückliche Wunsch der Aussteller, die Messen zusammenzulegen", bestätigt Messechef Wieland Kniffka gegenüber ChannelPartner.

Zufriedene Aussteller

Mit rund 4.000 Besuchern kamen dieses Jahr 500 mehr nach Erfurt. Dass additive Fertigungstechnologien auf dem Vormarsch sind, zeigt auch der Ausbau des Messekonzepts: Der Fachbeirat der Messen hat nun die Verlängerung auf drei Tage beschlossen. "Hintergrund ist zum einen der gestiegen Stellenwert der Rapid.Tech und zum anderen die zunehmende Relevanz der generativen Technologien für immer mehr Branchen", erklärt der Beiratsvorsitzende Michael Eichmann von RTC Rapid Technologies. Man komme damit auch Forderungen der Industrieaussteller entgegen, die sich noch umfangreicher präsentieren wollen, ergänzt Kniffka.

Auch bei den Ausstellern kam die Veranstaltung gut an: "Es war eine spitzenmäßige Veranstaltung, die Beste, die ich bisher erlebt habe", versichert Antonius Köster von der Antonius Köster GmbH. Der Mix aus Kongress und Fachmesse mache die Rapid.Tech zu einem "exzellenten Konzept".

3D-Drucker für die Kreativbranche

Im Umfeld der FabCon 3.D und der Rapid.Tech hat sich zudem der "Erfurter Printcocktail" etabliert. Die vom Ring Grafischer Fachhändler (RGF) ausgetragene Veranstaltung findet zeitgleich zu den Messen in einem benachbarten Bereich statt.

Auch für die im grafischen Bereich aktiven Händler ist 3D-Druck eine vielversprechende Ergänzung zu ihrem angestammten Geschäftsfeld, weil man sich häufig an dieselbe Zielgruppe wendet. "3D-Drucker werden auch irgendwann in den Agenturen stehen", prognostiziert Andreas Neck, Vorstand beim Spezialdistributor Disc Direct. Wer heute Proof-Drucker verkaufen kann, könne auch 3D-Geräte verkaufen, meint Neck.

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