Erster Vier-Wege-Server von Intel

01.10.2007
Mit den Rack-Servern "X4150" und "X4450" stellt Sun weitere Intel-Server vor. Die Rechner werden im Oktober erhältlich sein.

Seit neun Monaten kooperieren Sun und Intel bei der Entwicklung von x86-Servern (Xeon) und dem Betriebssystem Solaris, und seitdem hat der Serverspezialist einen Intel-Server, den "Blade-Server 6000", als Ergebnis der Kooperation in den Markt gebracht. Doch das Abkommen sah vor, eine ganze Server- und Workstation-Reihe mit Xeon-Prozessoren marktfähig zu machen.

Nun wartet Sun mit zwei Rack-Servern auf. Sie heißen "Fire X4450" und "Fire X4150" und stellen laut Sun erst den Anfang der geplanten x86-Server mit Mehrkernprozessoren dar.

Der X4150

Der X4150 ist ein Rechner, der nur eine Höheneinheit (1U) im Rack belegt. In dem Zweisockel-system arbeiten entweder bis zu acht Intel-Xeon-"5300"- oder bis zu vier Intel-"5160"-Prozessoren. Das System kann von 2 auf bis zu 64 GB Hauptspeicher und mehr als einem TB Festplattenspeicher (acht SAS- oder sechs SATA- Festplatten) ausgebaut werden. Vier 10/100/1000-Base-T-Ethernet-Ports sorgen für den Datenaustausch; intern stehen sechs PCI-Express-Slots zur Verfügung, fünf USB-Ports sorgen für Peripherieanschlüsse. Zudem hat Sun diesem Server zwei redundante Netzteile und den "Embedded Lights Out Manager" zum Stromsparen spendiert. So verbraucht der Server maximal 120 Watt. Laut Aussage des Anbieter kommt dieses Modell für "anspruchsvolle Anwendungen" in Frage, zum Beispiel Virtualisierung, große Workloads bei Datenbank- sowie ERP- und CRM-Anwendungen beziehungsweise CAD/CAM sowie Virtualisierung, Grid und anderes mehr.

Sun liefert diesen Server wie auch den X4450 am liebsten mit Solaris aus, aber es bietet ebenso die Linux-Distributionen von Suse und RedHat sowie Microsoft Windows an. Zudem kann der Kunde VMwares Virtualisierungssoftware ESX ordern. Laut Rebecca Tong, Produktmanagerin bei Sun, soll auch Microsofts Virtualisierungssoftware unterstützt werden.

Der Server wird ab sofort zum Listenpreis ab 2.500 Euro über Sun-Distributoren vertrieben

Der X4450

Der X4450, der zwei Höheneinheiten (2U oder neun Zentimeter) im Rack belegt und damit der derzeit kleinste Vier-Sockel-Quad-Core-Server der Welt ist, arbeitet mit bis zu vier Quad-Core-Xeon-Prozessoren der Serie "7300" respektive mit Dual-Core-Xeon-CPUs der Serie "7200". Das System kann auf bis zu 128 GB Hauptspeicher ausgebaut werden. Ansonsten hat Sun ihm die gleiche Ausrüstung wie dem "X4150" mitgegeben.

Als Einsatzgebiete empfiehlt das Unternehmen neben generellem High Performance Computing (HPC) zum Beispiel Serverkonsolidierung oder Data Warehousing.

Für den Server, der laut Sun ab Oktober erhältlich sein wird, stehen die Preise für Deutschland noch nicht fest. In den USA wird er für ab 8.900 Dollar angeboten, sagt Sun.

Zur Startseite