EU genehmigt geplante Übernahme von Bayern-Chemie durch MBDA

31.07.2007
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme der deutschen Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH durch die MBDA-Gruppe nach der EU-Fusionskontrollverordnung genehmigt. Die Übernahme beeinträchtige den Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder in einem wesentlichen Teil nicht erheblich, teilte die Wettbewerbsbehörde am Dienstag mit.

BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme der deutschen Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH durch die MBDA-Gruppe nach der EU-Fusionskontrollverordnung genehmigt. Die Übernahme beeinträchtige den Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder in einem wesentlichen Teil nicht erheblich, teilte die Wettbewerbsbehörde am Dienstag mit.

Die Bayern-Chemie und ihre Tochter Protac SA produzieren Feststoffraketenmotoren und Staustrahltriebwerke, die als Antriebssysteme für taktische Waffen eingesetzt werden. MBDA ist ein in der Produktion von Lenkwaffen und Lenkwaffensystemen tätiges Gemeinschaftsunternehmen, das von BAe Systems plc, European Aeronautic Defence and Space Company EADS NV (EADS) und Finmeccanica SpA kontrolliert wird.

Die Kommission sei zu dem Ergebnis gekommen, dass das Vorhaben den Wettbewerb auf dem Markt für Raketenantriebssysteme nicht erheblich beeinträchtigen würde, weil die alleinigen Abnehmer für taktische Waffen, die nationalen Verteidigungsministerien, über eine beträchtliche Nachfragemacht verfügten. Da es alternative Anbieter auf allen Stufen der Lieferkette gebe, bestehe auch nicht die Gefahr, dass es zu Preiserhöhungen komme oder Wettbewerber von der Belieferung ausgeschlossen würden. Die Bayern-Chemie stehe außerdem bereits im gemeinsamen Besitz und unter der gemeinsamen Kontrolle von EDAS (selbst Aktionär von MBDA) und Thales.

Webseite: http://europa.eu.int/

DJG/nas/jhe

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