EU: Industrie muss aktiver im Robotik-Wettbewerb werden

10.06.2008
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die europäische Automationsbranche tut nach Auffassung der Europäischen Kommission zu wenig, um eine strategische Abhängigkeit von Drittstaaten zu vermeiden. Anlässlich der Messe Automatica 2008 in München appellierte sie am Dienstag an die Industrie, sich mehr darum zu bemühen, wichtige Bauteile wie Getriebe in Europa herzustellen, damit sich die EU im Wettbewerb mit Asien behaupten könne. Gleichzeitig kündigte die Kommission eine Verdoppelung der Mittel für die Forschung auf rund 400 Mio EUR im Zeitraum 2007 bis 2010 an.

BRÜSSEL (Dow Jones)--Die europäische Automationsbranche tut nach Auffassung der Europäischen Kommission zu wenig, um eine strategische Abhängigkeit von Drittstaaten zu vermeiden. Anlässlich der Messe Automatica 2008 in München appellierte sie am Dienstag an die Industrie, sich mehr darum zu bemühen, wichtige Bauteile wie Getriebe in Europa herzustellen, damit sich die EU im Wettbewerb mit Asien behaupten könne. Gleichzeitig kündigte die Kommission eine Verdoppelung der Mittel für die Forschung auf rund 400 Mio EUR im Zeitraum 2007 bis 2010 an.

Der Fachverband International Federation of Robotics schätzt das Volumen des weltweiten Markts für Service-, Unterhaltungs- oder Wachroboter auf rund 4 Mrd EUR und erwartet Jahreszuwächse bis 2010 von 4,2%. Mehr als ein Drittel aller Industrieroboter werden in Europa hergestellt. Die Kommission wies darauf hin, dass sich in der Hochlohnregion Europa die Fertigung überhaupt nur wegen des Einsatzes von Robotern halten werde. Auch könne so der Rückgang der erwerbstätigen Bevölkerung ausgeglichen werden.

DJG/ang

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