EU ist mit Oracle-Kooperation bei Kartellprüfung unzufrieden

21.10.2009
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die geplante 7,4 Mrd USD schwere Übernahme der Sun Microsystems durch Oracle stößt bei der EU offenbar weiter auf Widerstände. Die Europäische Kommission sei mit der Kooperation des US-Softwarekonzerns unzufrieden, erklärte Kommissionssprecher Jonathan Todd am Mittwoch.

BRÜSSEL (Dow Jones)--Die geplante 7,4 Mrd USD schwere Übernahme der Sun Microsystems durch Oracle stößt bei der EU offenbar weiter auf Widerstände. Die Europäische Kommission sei mit der Kooperation des US-Softwarekonzerns unzufrieden, erklärte Kommissionssprecher Jonathan Todd am Mittwoch.

Die Behörde hatte im September eine vertiefte Prüfung der Transaktion eingeleitet, weil das Vorhaben auf dem Markt für Datenbanken wettbewerbsrechtliche Probleme aufwerfe. Eine abschließende Entscheidung müsse bis zum 19. Januar 2010 gefällt werden, hieß es damals.

Laut Kommissionssprecher Todd habe EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes nun bei einem Treffen mit dem Präsidenten der Oracle Corp, Safra Catz, "ihre Enttäuschung zum Ausdruck gebracht, dass Oracle trotz wiederholter Aufforderung bislang weder harte Beweise für die Nichtexistenz von Wettbewerbsproblemen noch Vorschläge zur Lösung der von der Kommission identifizierten Probleme vorgelegt" habe. Die Behörde wolle das Thema gerne schnell abschließen, die Sache liege nun aber in den Händen von Oracle.

Webseite: www.oracle.com -Von Peppi Kiviniemi, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/sha/has Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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