EU leitet zwei neue Kartellverfahren gegen Microsoft ein

14.01.2008
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Europäische Kommission hat zwei neue Kartellverfahren den US-Softwarekonzern Microsoft eingeleitet. Wie die EU-Behörde am Montag mitteilte, soll geklärt werden ob die Microsoft Inc ihre marktbeherrschende Stellung beim Softwarepaket "Office" und beim Browser "Internet Explorer" mißbraucht hat.

BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Europäische Kommission hat zwei neue Kartellverfahren den US-Softwarekonzern Microsoft eingeleitet. Wie die EU-Behörde am Montag mitteilte, soll geklärt werden ob die Microsoft Inc ihre marktbeherrschende Stellung beim Softwarepaket "Office" und beim Browser "Internet Explorer" mißbraucht hat.

Die EU-Wettbewerbshüter gehen zum einen der Frage nach, ob Microsoft unter anderem bei der Office-Software den Wettbewerbern Informationen zur so genannten Interoperabilität unzulässig verweigert hat. Derartige Informationen sind für Wettbewerber entscheidend, um eigene Software zu entwickeln, die mit jener von Microsoft kompatibel ist. Beklagt hatten sich über Behinderungen IBM und Oracle.

Im zweiten Verfahren geht es um den Vorwurf, dass Microsoft seinen Browser Internet Explorer in einer Weise an das Betriebssystem Windows gekoppelt hat, die Wettbewerbern den Markteintritt erschwerte. Darüber hatte sich der norwegische Software-Konkurrent Opera Ende 2007 bei der Kommission beschwert. Über 90% aller Computer weltweit laufen auf dem Betriebssystem Windows.

Webseite: http://www.europa.eu http://www.microsoft.com -Von Peppi Kiviniemi, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/kla/rio

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