EU/Mandelson: "Goldene Aktie"-Regelung kein Protektionismus

03.09.2007
DEN HAAG (Dow Jones)--Die so genannte "Goldene Aktie" soll nach den Worten des EU-Handelskommissars Peter Mandelson nicht der Verbreitung von Protektionismus dienen. Die "Goldene Aktie" sollte - wenn sie wieder eingeführt würde - daher nicht nur von den nationalen Regierungen gehalten werden, sondern zum Teil auch von der Europäischen Union, wie Mandelson am Montag bei einer Rede in Den Haag sagte.

DEN HAAG (Dow Jones)--Die so genannte "Goldene Aktie" soll nach den Worten des EU-Handelskommissars Peter Mandelson nicht der Verbreitung von Protektionismus dienen. Die "Goldene Aktie" sollte - wenn sie wieder eingeführt würde - daher nicht nur von den nationalen Regierungen gehalten werden, sondern zum Teil auch von der Europäischen Union, wie Mandelson am Montag bei einer Rede in Den Haag sagte.

"In einigen strategisch Schlüsselindustrien Europas könnte es allerdings Gründe dafür geben, die europäische Kontrolle aufrecht zu erhalten", fügte der EU-Handelskommissar hinzu. Dazu zähle der militärische Sektor und damit beispielsweise auch der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS.

Im Juli hatte Mandelson hatte vorgeschlagen, durch das Instrument einer "Goldenen Aktie" die Kontrolle über wichtige und politisch sensible Schlüsselindustrien zu bewahren. Die Inhaber solcher Aktien haben bestimmte Privilegien, etwa Mehrfachstimmrechte oder ein Vetorecht. Damit können sie feindliche Übernahmen verhindern. Der Vorschlag hatte zu breiten Diskussionen in einigen Mitgliedstaaten der EU geführt.

DJG/DJN/kth

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