EU verhängt 161 Mio EUR Geldbuße gegen Kühlschrank-Kartell

07.12.2011
BRÜSSEL (Dow Jones)--In einem Kartellfall hat die EU gegen Hersteller von Kühlkompressoren hohe Geldbußen verhängt. Vier der fünf involvierten Unternehmen müssen insgesamt Strafen in Höhe von 161 Mio EUR zahlen, wie die EU-Kommission am Mittwoch mitteilte. Sie hätten Preise abgesprochen, um Kostenerhöhungen aufzufangen und sich stabile Marktanteile im Europäischen Wirtschaftsraum zu sichern.

BRÜSSEL (Dow Jones)--In einem Kartellfall hat die EU gegen Hersteller von Kühlkompressoren hohe Geldbußen verhängt. Vier der fünf involvierten Unternehmen müssen insgesamt Strafen in Höhe von 161 Mio EUR zahlen, wie die EU-Kommission am Mittwoch mitteilte. Sie hätten Preise abgesprochen, um Kostenerhöhungen aufzufangen und sich stabile Marktanteile im Europäischen Wirtschaftsraum zu sichern.

Betroffen sind die italienischen Unternehmen ACC und Embraco, Danfoss aus Dänemark sowie der japanische Technologiekonzern Panasonic. Tecumseh, ein weiterer Teilnehmer aus den USA, hatte das Kartell aufgedeckt. Ihm wird die Strafe im Rahmen einer Kronzeugenregelung erlassen.

Bei den Kompressoren handelt es sich um gewerbliche und Haushaltskühlkompressoren für Kühl- und Gefrierschränke, Verkaufsautomaten und Kühlanlagen für Speiseeis. Das Kartell bestand von April 2004 bis Oktober 2007. Panasonic war bis Mitte November 2006 Teil des Kartells, jedoch nach Ansicht der EU-Kartellwächter nicht in jeder Hinsicht beteiligt. Demzufolge entfällt auf die Japaner lediglich eine Strafe von 7,7 Mio EUR. Mit 90 Mio EUR den Löwenanteil muss Danfoss zahlen.

DJG/mgo/bam

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