EU verhängt 67,7 Mio EUR Strafe gegen Transformatorenhersteller

07.10.2009
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Europäische Kommission hat Kartellstrafen über insgesamt 67,7 Mio EUR gegen europäische und japanische Hersteller von Leistungstransformatoren verhängt. Zu den betroffenen Unternehmen zählen nach Angaben der Kommission vom Mittwoch ABB, Areva T&D, Alstom, Fuji Electrics, Hitachi und Toshiba. Die Siemens AG sei ebenfalls beteiligt gewesen, jedoch nicht mit einer Geldbuße belegt worden, da das Münchener Unternehmen der Kommission die Existenz des betreffenden Kartells enthüllt habe.

BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Europäische Kommission hat Kartellstrafen über insgesamt 67,7 Mio EUR gegen europäische und japanische Hersteller von Leistungstransformatoren verhängt. Zu den betroffenen Unternehmen zählen nach Angaben der Kommission vom Mittwoch ABB, Areva T&D, Alstom, Fuji Electrics, Hitachi und Toshiba. Die Siemens AG sei ebenfalls beteiligt gewesen, jedoch nicht mit einer Geldbuße belegt worden, da das Münchener Unternehmen der Kommission die Existenz des betreffenden Kartells enthüllt habe.

Nach Darstellung der EU-Kommission trafen japanische und europäische Hersteller von Leistungstransformatoren zwischen 1999 und 2003 mündliche Absprachen zur Marktaufteilung. Im Rahmen dieses "Gentlemen's Agreement" sei vereinbart worden, dass die japanischen Mitglieder keine Leistungstransformatoren in Europa, und die europäischen Mitglieder keine Leistungstransformatoren in Japan verkaufen.

Mit den betreffenden Leistungstransformatoren kann die Spannung in Stromnetzen verändert werden. Die Geldbuße für die ABB Ltd wurde laut EU-Kommission um 50% erhöht, weil sich das schweizerische Unternehmen bereits früher ein vergleichbares Verhalten habe zu Schulden kommen lassen. ABB muss nun 33,75 Mio EUR zahlen und damit die Hälte der Kartellstrafe insgesamt.

Webseite: http://ec.europa.eu/comm/competition/antitrust/actionsdamages/documents.html

DJG/brb/rio

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