Wer weiterhin Fernsehen über die Antenne empfangen will, muss ab 29. März in großen Teilen Deutschlands auf DVB-T2 HD umsteigen. Die Euronics-Fachhändler arbeiten derzeit auf Hochtouren, den Umstieg so reibungslos wie möglich zu gestalten. Seit Anfang des Jahres haben sie verstärkt DVB-T2 HD-fähige Fernseher und Receiver im Angebot und bieten umfassende individuelle Beratung vor Ort.
Bereits Ende des Monats, in der Nacht vom 28. auf den 29. März, könnten in vielen Haushalten die Bildschirme schwarz bleiben. Wenn aus der herkömmlichen Antennentechnik DVB-T der Nachfolger DVB-T2 HD wird, will die Verbundgruppe Euronics als Spezialist für Unterhaltungselektronik für die Kunden der optimale Anlaufpunkt für Information rund um den Wechsel sein. DVB-T2 HD ist der Nachfolger des Antennenfernsehens DVB-T. Bei DVB-T2 HD ändern sich der technische Standard für die Bildcodierung und der technische Standard für die terrestrische Übertragung. Im Ergebnis führt dies zu mehr Programmen und besserer Bildqualität. Für dessen Nutzung sind TV-Geräte und Set-Top-Boxen mit DVB-T2 HD nötig.
Starke Kundennachfrage
"Wir spüren eine enorm große Nachfrage nach DVB-T2-HD-fähigen TV-Geräten oder entsprechenden Receivern", berichtet Euronics-Fachhändler Hans Ulrich Wiegel aus Buxtehude. "In vielen Läden werden die Geräte bereits knapp, wir haben jedoch vorgesorgt und können derzeit noch alle Kundenwünsche erfüllen. Dennoch lautet mein Tipp: lieber früher als später aufrüsten. Wie viele Kunden erst nach der Umstellung zu uns kommen, ist momentan noch nicht absehbar". Jedoch stellt Wiegel auch fest, dass einige Kunden mit großen Beratungsbedarf in seinen Markt kommen. "Nicht jeder ist von der Umstellung betroffen."
Zwar gebe es schon viele Fernseher auf dem Markt, die DVB-T2 HD unterstützten, jedoch benötigten alle geeigneten Geräte zusätzlich das TV-Modul von Freenet TV. "Und um das Chaos perfekt zu machen: Selbst einige Geräte, die "DVB-T2" im Namen tragen, können Freenet TV mitunter nicht empfangen, weil ihnen der H.265 Standard fehlt. Dann müssen Verbraucher noch einmal mit einmaligen Kosten von circa 100 Euro für das Empfangsgerät rechnen", erklärt Euronics-Fachhändler Wiegel. Bei den Kosten bleibe es allerdings nicht, wenn nach einer kostenlosen dreimonatigen Probephase auch weiterhin die Privatsender empfangbar sein sollten. Hierfür fallen 69 Euro pro Jahr und Empfangsgerät an. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkprogramme bleiben jedoch frei und sind ohne laufende Zusatzkosten zu empfangen. (mh)
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