Ab 24. September

Ex-Siemens-Vorstand Feldmayer vor Gericht

04.09.2008
Der Prozess um Zahlungen der Siemens AG an den ehemaligen Vorsitzenden der Arbeitnehmervertretung AUB, Wilhelm Schelsky, beginnt am 24. September in Nürnberg. "Die 3. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth hat das Hauptverfahren gegen Johannes Feldmayer und Wilhelm Schelsky wegen Untreue und anderem eröffnet und die Anklage der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth vom 21. Juni 2008 unverändert zur Hauptverhandlung zugelassen", teilte das Oberlandesgericht mit.

Der Prozess um Zahlungen der Siemens AG an den ehemaligen Vorsitzenden der Arbeitnehmervertretung AUB, Wilhelm Schelsky, beginnt am 24. September in Nürnberg. "Die 3. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth hat das Hauptverfahren gegen Johannes Feldmayer und Wilhelm Schelsky wegen Untreue und anderem eröffnet und die Anklage der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth vom 21. Juni 2008 unverändert zur Hauptverhandlung zugelassen", teilte das Oberlandesgericht mit.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wirft dem Ex-Siemens-Vorstand Feldmayer Untreue und Steuerhinterziehung vor. Angeklagt wegen Beihilfe zur Untreue sowie unter anderem wegen Steuerhinterziehung wurde auch der ehemalige AUB-Vorsitzende Schelsky, der seit Februar vergangenen Jahres in Untersuchungshaft sitzt. Die AUB war seit Mitte der 80er Jahre mit Unterstützung von Siemens als arbeitgeberfreundliches Gegengewicht zur IG Metall aufgebaut worden.

Den Ermittlungen zufolge erhielt Schelsky von 2001 bis 2006 insgesamt 30,3 Millionen Euro von der Siemens AG, München. Auf dem Papier floss das Geld als Honorar an die Unternehmensberatung Schelskys, etwa für die Schulung von Mitarbeitern oder die Analyse von Arbeitsabläufen. Tatsächlich sei den Angaben zufolge zwischen Feldmayer und Schelsky vereinbart worden, dass die Summen für den Ausbau und die Förderung der AUB verwendet wurden. (Dow Jones/rw)

Zur Startseite