Fast 28 Euro pro Stunde

14.08.2006

Die westdeutschen Industrieunternehmen mussten im Jahr 2005 für jede Arbeiterstunde 27,87 Euro aufwenden. Nur in Norwegen (29,45 Euro) und Dänemark (28,33 Euro) waren die industriellen Arbeitskosten noch höher, so das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Die großen Konkurrenten auf dem Weltmarkt - wie Italien, Japan, die USA, Großbritannien und Frankreich - hatten dagegen nur Kosten für Löhne und soziale Zusatzleistungen zwischen rund 18 und 21 Euro je Stunde zu schultern. Die ostdeutschen Betriebe des verarbeitenden Gewerbes konnten mit 17,37 Euro je Arbeiterstunde gegenüber dem Westen immerhin einen Kostenvorteil von rund einem Drittel vorweisen.

Der Unterschied zu den wirtschaftlich stärksten Staaten wird kaum geringer, wenn man die Zulieferer des verarbeitenden Gewerbes in die Berechnungen mit einbezieht. Unter Berücksichtigung dieses Vorleistungsverbunds betrugen die Arbeitskosten in Deutschland 25,60 Euro je Stunde. Marzena Fiok

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