Flextronics rutscht wegen Sonderposten im 3Q in Verlustzone

30.01.2008
Mike Barris DOW JONES NEWSWIRES

Mike Barris DOW JONES NEWSWIRES

SINGAPUR (Doe Jones)--Die Flextronics International Ltd ist im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 wegen Sondereffekten in die Verlustzone gerutscht. Der Umsatz sei wegen der Akquisition des Wettbewerbers Solectron Corp hingegen um 66% gestiegen, teilte der Elektronikkonzern mit.

Flextronics verbuchte im Berichtszeitraum einen Nettoverlust von insgesamt 774,4 Mio USD oder 0,94 USD je Aktie. Im Vorjahr lag der Nettogewinn bei 118,6 Mio USD bzw 0,20 USD je Aktie. Das Ergebnis im dritten Quartal sei allerdings durch Sonderposten belastet worden, hieß es weiter von Flextronics. Als Sonderposten führte der Konzern die Übernahme von Solectron und die Kosten für die Aktienvergütung an. Der Umsatz des Konzerns stieg um 66% auf 9,07 (5,42) Mrd USD.

Ohne diese Sonderposten lag das Ergebnis je Aktie im dritten Quartal bei 0,30 USD und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Diese hatten mit einem Ergebnis je Aktie von 0,26 USD gerechnet. Im nachbörslichen US-Handel gewinnen Flextronics bis um 19.59 Uhr Ortszeit am Dienstagabend 3,3% auf 10,65 USD.

Den Ausblick für das Schlussquartal 2007/08 (31. März) hat Flextronics bestätigt. Demnach soll der Gewinn je Aktie bei 0,22 USD bis 0,24 USD und der Umsatz zwischen 7,5 Mrd und 7,9 Mrd USD liegen. Analysten rechnen im vierten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von 0,23 USD bei einem Umsatz von 7,78 Mrd USD.

Bei der Bekanntgabe des Solectron-Kaufs im Sommer 2007 stellte Flextronics in Aussicht, eine Integration der beiden Konzerne werde zwischen 18 und 24 Monaten dauern. Seinerzeit teilte der Konzern mit Sitz in Singapur mit, bei einer vollständigen Integration seien Kosteneinsparungen von 200 Mio USD und eine Erhöhung beim Ergebnis je Aktie um 15% zu erwarten.

Webseite: http://www.flextronics.com/ -Von Mike Barris, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 297 25 103, unternehmen.de @dowjones.com DJG/DJN/ncs/cbr

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