FR/Kartellbehörde kritisiert zu schwachen Telekom-Wettbewerb

30.07.2008
PARIS (Dow Jones)--Die französische Kartellbehörde hat die Wettbewerbssituation auf dem französischen Telekommunikationsmarkt kritisiert. Die Telefonanbieter, die über kein eigenes Mobilfunknetz verfügten, litten unter dem relativ schwachen Wettbewerb unter den Netzbetreibern, teilten die Wettbewerbshüter am Mittwoch mit.

PARIS (Dow Jones)--Die französische Kartellbehörde hat die Wettbewerbssituation auf dem französischen Telekommunikationsmarkt kritisiert. Die Telefonanbieter, die über kein eigenes Mobilfunknetz verfügten, litten unter dem relativ schwachen Wettbewerb unter den Netzbetreibern, teilten die Wettbewerbshüter am Mittwoch mit.

Die Situation dieser Wiederverkäufer von Telekomdiensten sei dabei in Frankreich deutlich schlechter als in anderen europäischen Ländern wie beispielsweise in Deutschland, Großbritannien oder den Niederlanden. Deshalb sei es an der Zeit, die Bedingungen für solche Anbieter zu verbessern, die Kapazitäten von den großen drei französischen Netzbetreibern einkaufen. Es müssten zwingend neue Wettbewerbsanreize geschaffen werden, so die Kartellbehörde Conseil de la Concurrence.

In einer anschließend von der französischen Regierung veröffentlichten Stellungnahme forderte die Politik die Telekommunikationsbehörde (Arcep) auf, sich für eine Verbesserung der Situation dieser Wiederverkäufer einzusetzen. Die französische Finanzministerin Christine Lagarde sagte laut einer Regierungsmitteilung, dass die Arcep "alle notwendigen Maßnahmen" ergreifen solle, um die Wettbewerbssituation zu verbessern.

Die drei großen französischen Netzwerkanbieter sind die France-Telecom-Tochter Orange, Bouygues Telecom sowie Vivendi.

Webseiten: http://www.conseil-concurrence.fr http://www.francetelecom.com http://www.bouygues.fr http://www.vivendi.com

DJG/DJN/ncs/jhe

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