GEZ-Abgaben stoßen auf Ablehnung

22.01.2007

87 Prozent aller kleinen Firmen in Deutschland lehnen die neue Rundfunkgebühr für Internet-fähige Computer generell ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Microsoft Deutschland bei Techconsult in Auftrag gegebene Umfrage.

Die finanziellen Belastungen der kleinen Betriebe seien schon groß genug. Nur sieben Prozent der Befragten befürworten die GEZ-Abgabe und lediglich fünf Prozent meinen, die zu zahlende Gebühr sei sinnvoll und gerechtfertigt.

Die Gebühr für Internet-fähige PCs ist seit dem 1. Januar 2007 an die GEZ nur zu entrichten, wenn im Büro kein Radiogerät vorhanden ist oder kein Fahrzeug mit einem Radio auf das Unternehmen angemeldet ist. Dies trifft nur auf 39 Prozent aller befragten Unternehmen zu, davon agieren wiederum zwei Drittel als Finanzdienstleister. Sie alle sollen nun für eine Leistung zahlen, die sie gar nicht in Anspruch nehmen.

Fast jedes kleine Unternehmen ist mit Internet-fähigen PCs ausgestattet. Die Möglichkeit, über das Internet Rundfunk- oder Fernsehprogramme zu empfangen, ist bei 81 Prozent der Befragten bekannt. Jedoch nutzen kleine Unternehmen ihre Computer primär zum Arbeiten. Für 95 Prozent der Befragten ist der Empfang von Radio- und Fernsehprogrammen über den PC daher derzeit und auch in Zukunft kein Thema. Kleine Unternehmen lehnen die PC-Abgabe, so das Fazit der Studie, nahezu geschlossen ab. Dr. Ronald Wiltscheck

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