Gigaset sieht sich nach operativem Gewinn im 1Q auf Kurs

15.06.2010
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Telefonhersteller Gigaset hat im ersten Quartal bei einem Umsatzrückgang das operative Ergebnis deutlich verbessert. Die bereits 2009 eingeleiteten intensiven Maßnahmen zur Kostensenkung, die Verringerung der Mitarbeiterzahl und die Fokussierung auf das Kerngeschäft habe sich ausgezahlt, teilte die Gigaset Communications GmbH am Dienstag mit. Gigaset befinde sich insgesamt auf einem guten Weg.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Telefonhersteller Gigaset hat im ersten Quartal bei einem Umsatzrückgang das operative Ergebnis deutlich verbessert. Die bereits 2009 eingeleiteten intensiven Maßnahmen zur Kostensenkung, die Verringerung der Mitarbeiterzahl und die Fokussierung auf das Kerngeschäft habe sich ausgezahlt, teilte die Gigaset Communications GmbH am Dienstag mit. Gigaset befinde sich insgesamt auf einem guten Weg.

Bei einem auf 125 (Vorjahr: 140) Mio EUR gesunkenen Umsatz wurde beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ein Gewinn von 17,7 Mio EUR erzielt. Im Vorjahresquartal war das operative Ergebnis mit minus 17,6 Mio EUR noch deutlich negativ.

Damit habe Gigaset im ersten Quartal bereits die im Budget festgesetzten Umsatz- und Margenziele vor allem wegen des starken Absatzes in Europa übertroffen, teilte das Unternehmen weiter mit. Das Geschäft mit Schnurlostelefonen habe sich gut entwickelt und die Ertragskraft sei gestiegen.

Die Margen seien gestiegen, obwohl der Gesamtumsatz wegen der Veräußerung der defizitären Geschäftsbereiche Broadband und WiMAX im Juli 2009 sowie Home Media im Oktober 2009 im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres leicht zurückgegangen sei. Für 2010 erwartet das Unternehmen nunmehr Gesamterlöse von rund 500 Mio EUR bei deutlich verbesserter Rentabilität.

Die Siemens AG hatte die Mehrheit an der ehemalige Tochter an das Beteiligungsunternehmen Arques verkauft. Noch hält der DAX-Konzern rund 20% an Gigaset, während die Arques Industries AG 80% besitzt. Seit Monaten liegen die beiden Unternehmen wegen Gigaset im Streit. So will Siemens verhindern, dass Arques mittels einer Call-Option auch noch die restlichen Gigaset-Anteile zum Schnäppchenpreis übernimmt.

Zudem hatte Siemens einen Wechsel in der Gigaset-Geschäftsführung erwirkt. Arques reagierte daraufhin mit der Absetzung des ehemaligen Siemens-Managers José Costa e Silva bei Gigaset und verärgerte Siemens damit erneut.

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