Gildemeister verbucht im 1Q Nettoverlust - Bessere Auftragslage

04.05.2010
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Bielefelder Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister hat im Auftaktquartal 2010 eine bessere Auftragslage verzeichnet, gleichzeitig aber bei Erlösen und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresquartal deutliche Rückgänge erlitten. Während die Neuaufträge auf 302,3 (Vj 237) Mio EUR anstiegen, schrumpfte der Umsatz auf 244,4 (Vj 328) Mio EUR, wie das MDAX-Unternehmen am Dienstag mitteilte. Nach Steuern blieb ein Verlust von 14,7 Mio EUR, im Vorjahresquartal war noch ein Gewinn von 7 Mio EUR verbucht worden. Vor Steuern belief sich der Verlust auf 19,8 Mio EUR nach 10,2 Mio EUR Gewinn im Vorjahresquartal.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Bielefelder Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister hat im Auftaktquartal 2010 eine bessere Auftragslage verzeichnet, gleichzeitig aber bei Erlösen und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresquartal deutliche Rückgänge erlitten. Während die Neuaufträge auf 302,3 (Vj 237) Mio EUR anstiegen, schrumpfte der Umsatz auf 244,4 (Vj 328) Mio EUR, wie das MDAX-Unternehmen am Dienstag mitteilte. Nach Steuern blieb ein Verlust von 14,7 Mio EUR, im Vorjahresquartal war noch ein Gewinn von 7 Mio EUR verbucht worden. Vor Steuern belief sich der Verlust auf 19,8 Mio EUR nach 10,2 Mio EUR Gewinn im Vorjahresquartal.

Die Bielefelder blieben damit im Rahmen ihrer eigenen Erwartungen, denn Vorstandsvorsitzender Rüdiger Kapitza hatte bereits Mitte März erklärt, für das erste und zweite Quartal sei mit einem Vorsteuerverlust zu rechnen. Der Umsatz werde im ersten Halbjahr deutlich unter Vorjahresniveau bleiben, so Kapitzas Erwartung im März. Ab der zweiten Jahreshälfte rechnet das Unternehmen nun mit "spürbaren Aufwärtstendenzen". Allerdings werde 2010 "ein weiteres schweres Jahr".

Im angeschlagenen Geschäft mit Werkzeugmaschinen wollen die Bielefelder den Auftragseingang prozentual zweistellig steigern, auch das Servicegeschäft soll zweistellig anziehen. Beim Solargeschäft werde der Auftragseingang "aufgrund der gut gefüllten Orderbücher und begrenzten Umsatzkapazitäten" unter Vorjahresniveau liegen.

Derzeit spürt Gildemeister die Folgen der Wirtschaftskrise zwar noch deutlich, "die Talsohle scheint aber durchschritten", wie der Konzern mitteilt. Die Nachfrage nach Werkzeugmaschinen verlaufe zwar noch auf niedrigem Niveau, zeige aber Erholungstendenzen. Dies wirkt sich auch auf den Auftragsbestand aus. Mit 644,5 Mio EUR lag er im Auftaktquartal wieder über dem Vorjahresniveau.

Ihre Jahresprognose halten die Bielefelder aufrecht. So soll der Auftragseingang rund 1,2 Mrd EUR betragen und der Umsatz zum Jahresende mehr als 1,2 Mrd EUR erreichen. Im vergangenen Jahr hatte der MDAX-Konzern beide Werte knapp verfehlt. Für 2011 erwartet das Unternehmen weiterhin eine deutliche Steigerung bei Neuaufträgen und Umsatz. Das Ergebnis soll sich entsprechend ebenfalls deutlich verbessern.

Webseite: www.gildemeister.com -Von Matthias Karpstein, Dow Jones Newswires; +49 89 55214030, matthias.karpstein@dowjones.com DJG/mak/smh

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