Nearby

Google empfiehlt Apps abhängig vom Aufenthaltsort

13.06.2016
Bislang hatte das Android-Feature Nearby keine erkennbare Funktion. Jetzt stellt Google den Dienst ganz offiziell vor und erklärt, was Smartphone-Nutzer damit künftig machen können: Empfehlungen für Apps einholen, die am Aufenthaltsort Vorteile bieten sollen.
Mit Nearby sollen Android-Nutzer automatisch und in Abhängigkeit zum jeweiligen Aufenthaltsort Empfehlungen für App-Downloads oder Webseiten erhalten.
Mit Nearby sollen Android-Nutzer automatisch und in Abhängigkeit zum jeweiligen Aufenthaltsort Empfehlungen für App-Downloads oder Webseiten erhalten.
Foto: Google

Der Google-Dienst "Nearby" geistert seit geschlagenen zwei Jahren durch die Gerüchteküche, und schon seit einiger Zeit verbirgt sich ein entsprechender Eintrag auch in den Google-Kontoeinstellungen eines jeden Android-Smartphones. Wozu genau Nearby gut sein soll, war bislang aber noch nicht bekannt. Der Name deutet aber schon an, dass es sich um einen Dienst handelt, der Informationen im Zusammenhang mit dem Aufenthaltsort des Nutzers ausgibt. Nun stellt Google Nearby auch ganz offiziell vor.

Mit Nearby sollen Android-Nutzer automatisch und in Abhängigkeit zum jeweiligen Aufenthaltsort Empfehlungen für App-Downloads oder Webseiten erhalten. Das könnten im Museum angebotene Audio-Guides sein oder Anwendungen von Fluglinien, die beim Betreten des Flughafens einen Überblick über die Fluginformationen oder einen detaillierten Lageplan ausgeben. Auch in der Nähe befindliche Cast-fähige Geräte wie Googles Chromecast oder Smartwatches mit Android Wear sollen von Nearby vom Smartphone erkannt werden und darauf einen Hinweis zur Einrichtung einblenden können.

Nearby nutzt Bluetooth-, WLAN- und Ultraschall-Ortung

Gesendet werden die gegebenen Ortsempfehlungen von sogenannten Beacons, die Partner für das Nearby-Programm in ihren Filialen platzieren können. Dazu zählen derzeit nur einige wenige US-amerikanische Einkaufsmärkte und Fluglinien, deutsche Unterstützer hat Google noch nicht verkündet. Um die Empfehlungen als Heads-up-Nachricht in der Benachrichtigungszeile zugeschickt zu bekommen und aufzurufen, müssen Interessenten auf ihrem Smartphone Bluetooth und die Ortungsdienste aktiviert haben.

Auf einer Hilfeseite zum Thema nennt Google auch WLAN-Funk und Ultraschall für die Ortung des Geräts und erklärt, dass Nearby - sofern es eingeschaltet wurde - die nötigen Verbindungen vorübergehend auch automatisch aktivieren kann und der Dienst einen "geringen Anteil" des Datentarifs verbrauchen würde. Installierten Apps, die Google Nearby nutzen möchten, können bei Bedarf auch die Rechte dafür entzogen werden, wobei unklar bleibt, ob das auch für ältere Versionen als Android 6.0 Marshmallow mit integrierter Rechteverwaltung gilt. Nearby funktioniert auf allen Smartphones mit Android 4.4 Kitkat oder einer aktuelleren Version.

powered by AreaMobile

Zur Startseite