Eindeutige Identifizierung des Nutzers

Google will ohne Cookies noch intensiver schnüffeln

01.10.2013
Der Suchmaschinen-Riese Google will künftig ohne Cookies auskommen, um die Benutzer eindeutig zu identifizieren. Was erst einmal gut klingt, wird im nächsten Schritt wieder schlecht: Ein anonymes Identifizierungs-Programm soll noch intensiver Daten auslesen und speichern.

Seit geraumer Zeit nutzt Google Cookies, um die eindeutige Identifizierung seiner Nutzer zu ermöglichen. Diese Technologie, die von Anwender-Seite auch relativ leicht torpediert werden kann, könnte allerdings demnächst der Vergangenheit angehören. Wie das Wall Street Journal meldet, will Google künftig eine neue Technologie einsetzen, um einen noch besseren und zuverlässigeren Blick auf den Anwender und seine Vorlieben richten zu können.

Google will in Zukunft an Stelle von Cookies eine neue, anonyme Identifizierungstechnologie einsetzen, die noch zuverlässiger den Anwender als konkrete Person ausweisen und mehr Daten sammeln soll. Diese Technologie sorgt in den Augen von Google dafür, dass die "Wirtschaftlichkeit des Internet" erhöht und gleichzeitig die "Nutzersicherheit" verbessert wird.

Datenschützer sind von Googles Plänen wie üblich nicht besonders angetan. Vor allem die Möglichkeit, den Nutzer über mehrere Geräte hinweg - etwa Smartphone, Tablet und PC - eindeutig zu identifizieren, ist für die Werbebranche zwar sehr verlockend, in Sachen Privatsphäre aber bedenklich. Datenschützer sehen Google mit dieser eigentlich kleinen technischen Änderung auf dem Weg, den Nutzer noch gläserner zu machen als bisher schon. Areamobile/(bw)

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