Griechenland verlangt von Siemens 2 Mrd EUR Schadenersatz - SZ

03.10.2010
MÜNCHEN (Dow Jones)--Siemens soll nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ/Wochenendausgabe) wegen des Schmiergeldskandals zwei Mrd EUR Schadenersatz an Griechenland zahlen. Das verlangt der Vorsitzende eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses in Athen, der die Korruptionsfälle von Siemens im Land aufklären soll.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Siemens soll nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ/Wochenendausgabe) wegen des Schmiergeldskandals zwei Mrd EUR Schadenersatz an Griechenland zahlen. Das verlangt der Vorsitzende eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses in Athen, der die Korruptionsfälle von Siemens im Land aufklären soll.

Ausschusschef Iosif Valyrakis fordert die griechische Regierung und die Justiz in einem der "SZ" vorliegenden Schreiben an das Finanz- und das Justizministerium sowie an die Staatsanwaltschaft und das Oberlandesgericht in Athen auf, gegen Siemens vorzugehen und diese Summe geltend zu machen. Valyrakis verweist darauf, dass sich Siemens mit Schmiergeldzahlungen lukrative Aufträge der Telefongesellschaft OTE und für die Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen besorgt habe.

Ein Siemens-Sprecher erklärte auf Anfrage von Dow Jones Newswires: "Wir haben in der Vergangenheit alles zur Aufklärung beigetragen was das Unternehmen konnte und wir sind weiterhin vollumfänglich kooperativ".

DJG/ros

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