eBay, J.P. Morgan, Sony Pictures

Große Hacker-Angriffe der vergangenen Jahre

23.09.2016
Der Diebstahl der Daten von mindestens einer halbe Milliarde Nutzern ist der bisher größte bekanntgewordene Hacker-Angriff. Aber es ist nicht das einzige Mal, dass Informationen von Dutzenden oder auch hunderten Millionen Kunden entwendet wurden. Ein Überblick über aufsehenerregende Fälle der vergangenen Jahre:

eBay
Bei der im Mai 2014 bekanntgewordenen Attacke verschafften sich die Hacker Zugang zu Daten von rund 145 Millionen Kunden, darunter E-Mail- und Wohnadressen sowie Login-Informationen. Die Handelsplattform leitete einen groß angelegten Passwort-Wechsel ein.

Target
Ein Hack der Kassensysteme des US-Supermarkt-Betreibers machte Kreditkarten-Daten von 110 Millionen Kunden zur Beute. Die Angreifer konnten sich einige Zeit unbemerkt im Netz bewegen, die Verkäufe von Target sackten nach Bekanntgabe im Dezember 2013 ab, weil Kunden die Läden mieden.

Home Depot
Beim Angriff auf die amerikanischen Baumarkt-Kette gelangten Kreditkarten-Daten von 56 Millionen Kunden in die Hand unbekannter Hacker, wie im September 2014 mitgeteilt wurde. Später räumte Home Depot ein, dass auch über 50 Millionen E-Mail-Adressen betroffen waren.

J.P. Morgan
Die Hacker erbeuteten bei der im August 2014 bekanntgewordenen Attacke auf die US-Großbank die E-Mail- und Postadressen von 76 Millionen Haushalten und 7 Millionen Unternehmen.

Sony Pictures
Ein Angriff, hinter dem Hacker aus Nordkorea vermutet wurden, legte für Wochen das gesamte Computernetz des Filmstudios lahm. Zudem wurde die E-Mail-Korrespondenz aus mehreren Jahren erbeutet, die Veröffentlichung vertraulicher Nachrichten sorgte für höchst unangenehme Momente für mehrere Hollywood-Player.

Ashley Madison
Eine Hacker-Gruppe stahl im Juli 2015 Daten von rund 37 Millionen Kunden des Dating-Portals. Da Ashley Madison den Nutzern besondere Vertraulichkeit beim Fremdgehen versprach, waren die Enthüllungen für viele Kunden schockierend.

VTech
Der Spezialist für Lernspielzeug räumte den Hacker-Angriff im November 2015 ein. Später wurde bekannt, dass fast 6,4 Millionen Kinder-Profile mit Namen und Geburtsdatum betroffen waren, davon gut 500 000 in Deutschland. (dpa/rs)

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