HAMBURG (Dow Jones)--Die Gruner + Jahr AG & Co KG ist im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich wies das Hamburger Druck- und Verlagshaus am Donnerstag einen Fehlbetrag von 18 Mio EUR aus. 2008 hatte der Konzern noch 88 Mio EUR verdient. Ursächlich dafür sind neben erheblich rückläufigen Werbeeinnahmen Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen, mit denen der Verlag auf den krisenbedingten Geschäftseinbruch reagiert hat.

Mit den kurzfristig eingeleiteten Maßnahmen sei verhindert worden, dass der Umsatzrückgang von 260 Mio EUR auf 2,5 Mrd EUR in voller Höhe auf das bereinigte Betriebsergebnis durchgeschlagen habe. Die operative Rendite sei mit 8,1% stabil geblieben. Das Konzernergebnis sei allerdings von Sonderaufwendungen und außerplanmäßigen Abschreibungen im Volumen von 170 Mio EUR belastet worden.

Während die Werbeeinnahmen um 19% fielen, blieben die Vertriebserlöse mit einem Rückgang von knapp 5% weitgehend konstant. Für 2010 rechnet Gruner + Jahr mit einer Stabilisierung von Umsatz und operativem Ergebnis.

Gruner + Jahr verlegt neben der "Financial Times Deutschland" auch Zeitschriftentitel wie "Capital", "stern", "Gala" und Brigitte".

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