Test

Günstiges 17-Zoll Notebook HP Compaq Presario A910EG

08.05.2008
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Mit dem Notebook HP "Compaq Presario A910EG" kehrt diese Marke in Deutschland auf den Markt für Privatkunden zurück. Der 17-Zoll-Laptop soll vor allem durch seinen niedrigen Preis überzeugen.

Mit dem Notebook HP "Compaq Presario A910EG" kehrt diese Marke in Deutschland auf den Markt für Privatkunden zurück. Der 17-Zoll-Laptop soll vor allem durch seinen niedrigen Preis überzeugen.

Von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

Verarbeitung: Statt auf den Klavierlack-Look, der derzeit bei vielen Notebooks anzutreffen ist, setzt HP beim Comapq Presario A910EG auf einen grauen Glanzdeckel mit Compaq-Logo. Schwarz glänzt aber immerhin der Displayrahmen. Die Handballenablage ist angenehm glatt und kratzfest. Auf ihrer schlichten unaufdringlichen Musterung fallen Fingerabdrücke weniger auf als auf einem glänzenden Gehäuse. Den feinen optischen Eindruck unterstreichen der riegellose Klappverschluss und das weitgehend solide verarbeitete Gehäuse. Doch auch beim Compaq-Notebook geht nichts ohne Lichteffekte: Eine blaue LED beleuchtet den Stromanschluss.

Das Compaq A910 erreicht im Sysmark 2007 das Leistungsniveau anderer günstiger Notebooks
Das Compaq A910 erreicht im Sysmark 2007 das Leistungsniveau anderer günstiger Notebooks

Geschwindigkeit: Im Compaq Presario A910EG sitzt ein "Pentium Dual Core T2330" (1,6 GHz) von Intel. Dieser Prozessor ist Intels derzeitiges Einstiegsangebot für Doppelkern-CPUs: Seine Rechenkraft liegt auf dem Niveau des Core Duo T2250 oder des AMD Turion 64 X2 TL-56. Im Leistungstest "Sysmark 2007" erreicht das Compaq-Notebook 74 Punkte - das ist ein guter Mittelfeld-Platz. Damit kommt es zwar nicht unbedingt als extrem leistungsfähiger PC-Ersatz in Frage - vor allem weil aufgrund der integrierten Chipsatz-Grafik die 3D-Power fehlt. Das A910EG steht aber beispielsweise bei Multimedia- und Office-Aufgaben rund doppelt so teuren Notebooks kaum nach.

Ausstattung: Das A910EG bietet die Standards dieser Preisklasse - dazu gehören eine 160-GB-Fesplatte und ein DVD-Brenner, Fast-Ethernet-LAN und 11g-WLAN. Die Schnittstellen-Ausstattung enttäuscht dagegen: Nur drei USB-Ports, keine Firewire-Buchse und kein PC-Card- oder Expresscard-Steckplatz sind selbst auf diesem Preisniveau sehr dürftig. An einen digitalen Monitorausgang darf man da gar nicht erst denken. Einsteiger bekommen mit dem HP Total Care Advisor immerhin eine übersichtliche Software-Sammlung für Sicherheit und Systemanalyse. Recovery-Medien fehlen: Man muss sie über die mitgelieferte Software selbst erstellen - was aber nur einmal erlaubt ist.

Ergonomie: Das spiegelnde Display des A910EG schneidet bei den Messungen ordentlich ab. Leuchtdichte und Helligkeitsverteilung sind gut, der Kontrast ausreichend. Farben stellt es etwas blass, aber stimmig dar. Unter Last lässt sich der Lüfter mit maximal 1,2 Sone hörbar vernehmen, stört aber nicht.

Handhabung: Ins große Gehäuse passt ein vierspaltiger Ziffernblock für die Tastatur. Sie gibt beim Tippen ein wenig nach, die Tasten melden aber ein deutliches Druck-Feedback. Gewöhnungsbedürftig ist das Touchpad, dessen Oberfläche den Finger spürbar abbremst. Die Tasten liegen recht tief und besitzen daher so gut wie keinen spürbaren Druckpunkt.

Mobilität: HP spart beim A910EG am Akku, der nur 47 Wh fasst. Daher läuft das Notebook ohne Netzstrom nur knapp über zwei Stunden. Es ist dafür mit nur 3,1 Kilogramm aber auch einer der leichtesten 17-Zoll-Laptops.

Fazit: Das Comeback ist geglückt! Mit dem A910EG kehrt Compaq als Marke mit gutem Preis-Leistungsverhältnis auf den deutschen Markt zurück. Die Rechenleistung ist ausreichend, das Display ordentlich, das Design ansprechend. Nur bei den Schnittstellen hat HP allzu sehr gespart.

Alternativen: Besser ausgestattet und deutlich schneller ist das Fujitsu-Siemens Amilo Xa 2528, das aber auch über 100 Euro mehr kostet. In derselben Preisklasse wie das Compaq Presario A910EG spielt auch das Asus F7F: Es ist allerdings etwas langsamer und sein Design deutlich schlichter.

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