Heidelberger Druck kommt bei Arbeitsplatzabbau voran - HB

14.07.2009
HEIDELBERG (Dow Jones)--Die Heidelberger Druckmaschinen AG kommt bei ihrer Umstrukturierung offenbar voran. Der Konzern habe bereits die Hälfte der geplanten Stellenstreichungen realisiert, zitiert das "Handelsblatt" (HB) Konzernvorstand Bernhard Schreier am Dienstag. Außerdem äußerte sich der Manager zur Finanzstruktur und kündigte Kapitalmaßnahmen an.

HEIDELBERG (Dow Jones)--Die Heidelberger Druckmaschinen AG kommt bei ihrer Umstrukturierung offenbar voran. Der Konzern habe bereits die Hälfte der geplanten Stellenstreichungen realisiert, zitiert das "Handelsblatt" (HB) Konzernvorstand Bernhard Schreier am Dienstag. Außerdem äußerte sich der Manager zur Finanzstruktur und kündigte Kapitalmaßnahmen an.

Nach den Worten Schreiers ist bislang die Hälfte des geplanten Arbeitsplatzabbaus um 5.000 auf 15.000 Mitarbeiter erreicht worden. Per Ende April hatte der Hersteller von Druckmaschinen von den Stellenstreichungen 1.700 umgesetzt. Während das Unternehmen bislang ohne betriebsbedingte Kündigungen auskam, wollte Schreier einen solchen Schritt für die Zukunft nicht ausschließen.

Die Finanzbasis sieht Schreier laut "HB" trotz der angespannten Lage derweil als gesichert. Mit der Staatsbürgschaft und dem KfW-Kredit von 300 Mio EUR im Rücken verfüge der MDAX-Konzern bei seinen Banken über einen Kreditrahmen von 1,4 Mrd EUR. Damit könne Heidelberger Druck auch einen vorübergehend steigenden Finanzbedarf decken. Nach dem derzeitigen Stand sei die Liquidität bis Juni 2012 gesichert.

Bis dahin will der Vorstandsvorsitzende die Zeit nutzen und unter anderem die Eigenkapitalbasis stärken. Dazu will sich das Unternehmen von der Hauptversammlung Kapitalmaßnahmen von bis zu 50% des Grundkapitals genehmigen lassen.

In Europa und den USA sieht Schreier noch keine Erholung. Daher werde der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr trotz der Hoffnungszeichen aus China zurückgehen. In diesem Zusammenhang wiederholte Schreier die Aussagen von Anfang Juni, wonach Heidelberger Druck "trotz der Gegenmaßnahmen dieses Jahr noch kein positives Ergebnis" erzielen werden könne.

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