Heidelberger Druck sieht auch 2009/10 Jahresfehlbetrag

09.06.2009
HEIDELBERG (Dow Jones)--Die Heidelberger Druckmaschinen AG rechnet für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009/10 mit einem "deutlich negativen" Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit. Grund hierfür sei der deutlich gesunkene Auftragsbestand, der zum Ende des Geschäftsjahres 2008/2009 rund 650 Mio EUR betragen habe, teilte das Unternehmen am Dienstagmorgen mit. Der Druckmaschinenhersteller habe bereits die grundsätzliche Zustimmung für Kredite und Bürgschaften des Bundes erhalten. Für das Geschäftsjahr 2008/09 will das Unternehmen keine Dividende zahlen.

HEIDELBERG (Dow Jones)--Die Heidelberger Druckmaschinen AG rechnet für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009/10 mit einem "deutlich negativen" Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit. Grund hierfür sei der deutlich gesunkene Auftragsbestand, der zum Ende des Geschäftsjahres 2008/2009 rund 650 Mio EUR betragen habe, teilte das Unternehmen am Dienstagmorgen mit. Der Druckmaschinenhersteller habe bereits die grundsätzliche Zustimmung für Kredite und Bürgschaften des Bundes erhalten. Für das Geschäftsjahr 2008/09 will das Unternehmen keine Dividende zahlen.

Im ersten Quartal 2009/10 erwartet der MDAX-Konzern einen "deutlichen" Umsatzrückgang sowohl gegenüber den beiden letzten Quartalen des Geschäftsjahrs 2008/09 als auch gegenüber dem Vorjahresquartal. Diese Entwicklung könne voraussichtlich nur teilweise durch die laufenden Kostensenkungsmaßnahmen kompensiert werden, so das Unternehmen weiter.

Für das Geschäftsjahr 2009/2010 erwartet Heidelberg keine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Für das Geschäftsjahr 2009/2010 gehe das Unternehmen erneut von einem Jahresfehlbetrag aus. Die deutlich gestiegenen Refinanzierungskosten führten dazu, dass die Heidelberger Druckmaschinen AG im laufenden Geschäftsjahr einen hohen Aufwand beim Finanzergebnis verbuchen werde, teilte das in Heidelberg ansässige Unternehmen bei der Vorlage der endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2008/09 weiter mit.

Die Heidelberger Druckmaschinen AG wartet noch auf die endgültige Zustimmung des Bundes für die beantragten Kredite und Bürgschaften. Zur Höhe des beantragten Mittel machte das Unternehmen keine Angaben. Laut Presseberichten von Ende Mai hatte sich das Unternehmen bei der KfW um einen Kredit über 300 Mio EUR bemüht. Daneben soll Heidelberger Druck 500 Mio EUR staatliche Garantien aus dem Konjunkturpaket II des Bundes beantragt haben.

In beiden Fällen sei die grundsätzliche Zustimmung erteilt worden. "Mit dieser Unterstützung können wir den Zeitraum der Finanzmarktkrise überbrücken. Mit der erwarteten Kreditzusage unserer Banken verfügen wir jetzt auch weiterhin über einen soliden Finanzierungsrahmen", sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.

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