Heidelberger Druck will Kapital um 420 Mio EUR erhöhen

15.06.2010
HEIDELBERG (Dow Jones)--Die Heidelberger Druckmaschinen AG will noch in diesem Jahr ihr Kapital erhöhen und peilt dabei einen Bruttoemissionserlös von rund 420 Mio EUR an. Auf der Hauptversammlung am 29. Juli sollen die Aktionäre der Durchführung einer ordentlichen Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre zustimmen, wie der Druckmaschinenhersteller am frühen Dienstagmorgen mitteilte.

HEIDELBERG (Dow Jones)--Die Heidelberger Druckmaschinen AG will noch in diesem Jahr ihr Kapital erhöhen und peilt dabei einen Bruttoemissionserlös von rund 420 Mio EUR an. Auf der Hauptversammlung am 29. Juli sollen die Aktionäre der Durchführung einer ordentlichen Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre zustimmen, wie der Druckmaschinenhersteller am frühen Dienstagmorgen mitteilte.

Es sei geplant, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu rund 399,6 Mio EUR gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu rund 156,1 Mio neuen Stückaktien zu erhöhen. Die Stückaktien sollen jeweils einen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,56 EUR haben.

Die genaue Zahl der auszugebenden Stückaktien macht das Unternehmen vom Bezugspreis je Aktie abhängig. Diesen werde vom Vorstand im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat unter Berücksichtigung der aktuellen Marktsituation und eines angemessenen Risikoabschlags später festlegen.

"Der Vorstand will mit dieser Maßnahme die Flexibilität des Unternehmens stärken, um sich nachhaltig und unabhängig an den Kapitalmärkten finanzieren zu können. Davon werden Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen profitieren", erklärte Vorstandsvorsitzender Bernhard Schreier.

Dazu sei eine Kapitalstruktur nötig, die den Anforderungen an ein Investment Grade standhalte. Mit der Kapitalerhöhung solle dies Ziel in einem überschaubaren Zeitraum erreicht werden. Der Emissionserlös soll vor allem zur anteiligen Rückführung von drei Bankdarlehen aus dem Paket zur Finanzrestrukturierung des Konzerns vom vergangenen Jahr dienen.

Die Großaktionäre Allianz und RWE unterstützen nach Angaben des Heidelberger Konzerns das Unternehmen bei der Kapitalerhöhung. Die Allianz habe signalisiert, ihre Bezugsrechte ausüben zu wollen. RWE wolle an der Kapitalerhöhung insoweit teilnehmen, als ihr Mittel aus einer (anteiligen) Realisierung des Wertes ihrer Bezugsrechte zufließen.

Die Commerzbank AG und die Deutsche Bank AG hätten sich im Rahmen eines Vorvertrags bereit erklärt, die Kapitalerhöhung zu begleiten.

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