HP-Manager Seibold im Interview

Hewlett-Packard kämpft um Sun-Kunden

Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Der Markt für Mission-Critical-Systeme

CW: Hat sich das Investitionsverhalten der Kunden in Mission-Critical-Systeme verändert?

Seibold: Ja. Um sich besser und schneller auf wirtschaftliche Schwankungen einzustellen, betrachten Unternehmen ihre Systeme verstärkt ganzheitlich. Das heißt, anstatt ausschließlich auf die Investitionen zu schauen, rückt die Analyse der Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) in den Vordergrund. Ein weiterer Aspekt der ganzheitlichen Betrachtungsweise ist Konvergenz. Server, Storage und Netzwerke sollen als integrierte Einheit agieren, die auf Basis von Standardisierung, Virtualisierung und Automatisierung flexibel IT-Ressourcen bereitstellt. Die Entscheidung für Mission-Critical-Systeme ist eine langfristige strategische Entscheidung, die ein Unternehmen jahrzehntelang prägen kann.

CW: Wie wird sich der Markt für Business Critical Systeme entwickeln?

Seibold: Wir gehen davon aus, dass viele Unternehmen in diesem Jahr wieder investieren werden. Daher rechnen wir im Jahr 2010 mit einem Wachstum im Markt der Business-Critical-Systeme um ungefähr 10 bis 15 Prozent. In den kommenden Jahren wird sich der Markt stabilisieren. Wir erwarten daher, dass es lediglich zu Verschiebungen zwischen bereits etablierten Herstellern kommen wird. (wh)

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