Vor der Aufspaltung

Hewlett-Packard mit weniger Umsatz und Gewinn

26.11.2014
Der Computerriese Hewlett-Packard hat wenig beeindruckende Zahlen vorgelegt. Gewinn und Umsatz sanken, im gesamten Geschäftsjahr trat HP auf der Stelle. Das sind keine guten Aussichten für die geplante Aufspaltung des Konzerns.

Der Computerkonzern Hewlett-Packard hat weiter mit Geschäftsrückgängen zu kämpfen. Der Umsatz sank in dem Ende Oktober abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 2,4 Prozent auf 28,4 Milliarden Dollar. Der Quartalsgewinn schrumpfte um 5,9 Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar, wie Hewlett-Packard nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Die HP-Aktie gab nachbörslich um knapp ein Prozent nach. Hewlett-Packard will sich im kommenden Jahr aufspalten. Das Geschäft mit PCs und Druckern soll dabei von den Dienstleistungen für Unternehmen abgetrennt werden.

Das PC-Geschäft zog zuletzt dank der Nachfrage von Unternehmenskunden wieder etwas an. Die Quartalserlöse legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 8,95 Milliarden Dollar zu. Bei Druckern schrumpften die Umsätze zugleich um fünf Prozent auf 5,74 Milliarden Dollar. Zugleich sind die Drucker für HP mit einem Vorsteuerergebnis von 1,04 Milliarden Dollar deutlich lukrativer als die PCs mit einem operativen Gewinn von 355 Millionen Dollar. Umsatzrückgänge gab es auch im Service-Geschäft und bei Software.

Vor allem aber zeigen die Zahlen des gesamten Geschäftsjahres, dass HP auf der Stelle tritt. Der Umsatz sank um ein Prozent auf 111,5 Milliarden Dollar, und der Gewinn um zwei Prozent auf rund fünf Milliarden Dollar.

Konzernchefin Meg Whitman hofft, dass die beiden getrennten Unternehmen schneller wachsen können. HP stellte zuletzt zudem unter anderem eine Technologie für 3D-Druck, einen neuen Cloud-Service sowie neue Server vor. Die Produkt-Pipeline sei die beste seit Jahren, versprach Whitman. Sie will nach der Aufspaltung die Führung des Unternehmensgeschäfts Hewlett-Packard Enterprise übernehmen. Die Aufspaltung gehöre zu den schwierigsten Umbauaktionen in Unternehmen, die es je gab, erklärte sie. Zugleich halte HP in beiden Bereichen weiterhin nach passenden Zukäufen Ausschau.

Unter Whitman hatte HP die 2011 beschlossene Ausgliederung des PC-Geschäfts nach wenigen Monaten wieder rückgängig gemacht. Sie versuchte seitdem, den Konzern unter anderem mit dem Abbau von bereits über 40.000 Arbeitsplätzen auf Kurs zu bringen. (dpa/tc)

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