Hilfe, wo ist mein USB-Stick?

04.01.2007

Nicht nur Gegenstände wie Schlüssel, Portemonnaies oder Kleidungsstücke werden gerne liegen gelassen: Eine aktuelle Umfrage von Centennial Software zeigt, dass während der Weihnachts- und Silvesterparty-Saison Ende 2006 auch zunehmend mobile Lifestylegeräte unter den Verlustgegenständen zu finden waren: 53 Prozent der befragten Deutschen haben während des letzten Quartals Geräte wie Handys, MP3-Player, Digitalkameras oder USB-Sticks verloren. Alarmierende 40 Prozent der Betroffenen hatten geschäftlich relevante Daten auf dem Gerät gespeichert, ihren Arbeitgeber jedoch nicht über den Verlust informiert.

Matt Fisher, Vice President von Centennial Software, findet die Zahlen besorgniserregend: "Verlieren Mitarbeiter externe Speichergeräte, entsteht eine Sicherheitslücke. Es können nicht nur vertrauliche Daten wie interne Preislisten in die Hände des Wettbewerbers gelangen, sondern auch Viren in das Netzwerk eingeschleust werden. Datenverlust und Datendiebstahl werden jedoch zunehmend zu einem Sicherheitsrisiko für Unternehmen. IT-Verantwortliche müssen daher wissen, mit welchen Geräten auf das Netzwerk zugegriffen wird. Sicherer ist es außerdem, die Daten auf USB-Sticks automatisch zu verschlüsseln, damit sie nicht in falsche Hände geraten können. Ist eine Endpoint-Sicherheitslösung installiert, haben Unternehmen den ersten Schritt getan, um der Bedrohung Herr zu werden."

Während sich auf MP3-Playern überwiegend private Daten wie Musikdateien oder Fotos befinden, kann der Verlust eines PDAs oder unverschlüsselten USB-Sticks schlimme Folgen für ein Unternehmen haben. Einer Studie des Ponemon-Instituts nach büßt ein Unternehmen pro verlorenem Datensatz, wie beispielsweise einer Kundenadresse, rund 100 US-Dollar Umsatz ein.

Marzena Fiok

Zur Startseite